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In Hamburg ist DIPAS Teil eines breiteren Ansatzes zur Digitalisierung von Planung und Bauprojekten. Das System wurde im Zuge der Hamburger Digitalisierungsoffensive "[https://www.hamburg.de/contentblob/13508768/703cff94b7cc86a2a12815e52835accf/data/download-digitalstrategie-2020.pdf Digital First]" seit 2017 schrittweise und mit mehreren Erprobungsschleifen in realen Beteiligungsverfahren entwickelt und projektbegleitend von der HCU evaluiert. So wurde DIPAS bisher u. a. bei einem Leitbildverfahren im Bezirk Bergedorf, im Harburger [https://clevercities.eu/hamburg/ CLEVER Projekt], beim [https://www.hamburg.de/bauforum Bauforum Magistralen] und bei den [https://www.grasbrook.de/ Grasbrook-Werkstätten] erprobt. Direkte Bezüge bestehen insbesondere zum Projekt [https://www.digitaler-staat.org/wp-content/uploads/2020/03/Metz_FF18_2020.pdf DiPlanung] (Digitalisierung der Bauleitplanung) und zum Projekt [https://www.hcu-hamburg.de/research/csl/forschung/projekte/ CoSI] (Cockpit Städtische Infrastrukturen).
 
In Hamburg ist DIPAS Teil eines breiteren Ansatzes zur Digitalisierung von Planung und Bauprojekten. Das System wurde im Zuge der Hamburger Digitalisierungsoffensive "[https://www.hamburg.de/contentblob/13508768/703cff94b7cc86a2a12815e52835accf/data/download-digitalstrategie-2020.pdf Digital First]" seit 2017 schrittweise und mit mehreren Erprobungsschleifen in realen Beteiligungsverfahren entwickelt und projektbegleitend von der HCU evaluiert. So wurde DIPAS bisher u. a. bei einem Leitbildverfahren im Bezirk Bergedorf, im Harburger [https://clevercities.eu/hamburg/ CLEVER Projekt], beim [https://www.hamburg.de/bauforum Bauforum Magistralen] und bei den [https://www.grasbrook.de/ Grasbrook-Werkstätten] erprobt. Direkte Bezüge bestehen insbesondere zum Projekt [https://www.digitaler-staat.org/wp-content/uploads/2020/03/Metz_FF18_2020.pdf DiPlanung] (Digitalisierung der Bauleitplanung) und zum Projekt [https://www.hcu-hamburg.de/research/csl/forschung/projekte/ CoSI] (Cockpit Städtische Infrastrukturen).
  
DIPAS wurde von der [https://www.hamburg.de/bsw/ Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen] (BSW/Stadtwerkstatt) gemeinsam mit dem [https://www.hamburg.de/bsw/landesbetrieb-geoinformation-und-vermessung/ Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung] (LGV) und dem [https://www.hcu-hamburg.de/research/csl/ City Science Lab] der HCU entwickelt. Die Software ist Open Source und wurde als „Public Code“ im Februar 2021 unter [https://www.hamburg.de/dipas/ www.dipas.org] für andere Städte, Institutionen und Forschungseinrichtungen zur Nachnutzung und Weiterentwicklung bereitgestellt. Durch Erweiterungen der [http://www.urbandataplatform.hamburg/ Urban Data Platform] und Anpassung des [https://wiki.dipas.org/index.php/Backend#Masterportal Masterportals] sind auch dynamische Daten wie Echtzeit-Verkehrsdaten und Daten zum Stromverbrauch auf Baublockebene verfügbar.
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DIPAS wurde von der [https://www.hamburg.de/bsw/ Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen] (BSW/Stadtwerkstatt) gemeinsam mit dem [https://www.hamburg.de/bsw/landesbetrieb-geoinformation-und-vermessung/ Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung] (LGV) und dem [https://www.hcu-hamburg.de/research/csl/ City Science Lab] der HCU entwickelt. Die Software ist Open Source und wurde als „Public Code“ im Februar 2021 unter [https://www.hamburg.de/dipas/ www.dipas.org] für andere Städte, Institutionen und Forschungseinrichtungen zur Nachnutzung und Weiterentwicklung bereitgestellt. Durch Erweiterungen der [http://www.urbandataplatform.hamburg/ Urban Data Platform] und Anpassung des [https://wiki.dipas.org/index.php/Backend#Masterportal Masterportals] sind auch dynamische Daten wie Echtzeit-Verkehrsdaten und Daten zum Stromverbrauch auf Baublockebene verfügbar.<embedvideo service="youtube">https://youtu.be/PI1xlKvMBzU</embedvideo>(engl. Fassung)
 
 
DIPAS besteht aus einer [[Hauptseite#DIPAS Online-Beteiligungstool - Online-Komponente|Online-]] und einer [[Hauptseite#DIPAS Touchtable - Onsite-Komponente|Onsite-Komponente]]. Mit dem Digitalen Partizipationssystem durchgeführte Beteiligungsprozesse können sowohl beide, als auch nur eine der beiden Komponenten beinhalten. Beide Komponenten sind webbasiert und somit Frontends desselben Systems. Die nutzbaren Funktionen unterscheiden sich lediglich teilweise in ihrer Art der Darstellung und Bedienung auf dem jeweiligen Endgerät. Die [[Online-Beteiligungstool#Beitragseingabe|Beitragseingabe]] erfolgt unabhängig von den Komponenten über die browserbasierte Beitragseingabemaske auf dem individuell genutzten Endgerät.<embedvideo service="youtube">https://youtu.be/PI1xlKvMBzU</embedvideo>(engl. Fassung)
 
  
 
==Wie kommt DIPAS zu mir?==
 
==Wie kommt DIPAS zu mir?==
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Wenn DIPAS auf den Servern läuft und klickbar ist, finden Sie in diesem Wiki alle nötigen Anleitungen, um ein [[Hauptseite#DIPAS Verfahren konfigurieren|DIPAS Verfahren zu konfigurieren]].
 
Wenn DIPAS auf den Servern läuft und klickbar ist, finden Sie in diesem Wiki alle nötigen Anleitungen, um ein [[Hauptseite#DIPAS Verfahren konfigurieren|DIPAS Verfahren zu konfigurieren]].
 
==Wie beteiligen wir mit DIPAS?==
 
==Wie beteiligen wir mit DIPAS?==
Das Digitale Partizipationssystem wurde entwickelt, um gängige Präsenzformate von Beteiligungsverfahren wie Informationsveranstaltungen oder Workshops durch digitale Angebote zu ergänzen. Wann und wie DIPAS eingesetzt werden soll richtet sich nach dem jeweiligen Planungs- und Kommunikationsprozess sowie den Beteiligungsspielräumen innerhalb des Planungsprozesses.
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Das Digitale Partizipationssystem wurde entwickelt, um gängige Präsenzformate von Beteiligungsverfahren wie Informationsveranstaltungen oder Workshops durch digitale Angebote zu ergänzen. [[Mit DIPAS beteiligen|Wann und wie DIPAS eingesetzt werden soll]] richtet sich nach dem jeweiligen [[Mit DIPAS beteiligen#DIPAS Einsatzmöglichkeiten|Planungs- und Kommunikationsprozess]] sowie den Beteiligungsspielräumen und [[Mit DIPAS beteiligen#DIPAS in Phase I und II Beteiligungen|Beteiligungsphasen]] innerhalb des Planungsprozesses.
 
 
Im Bereich der informierenden Partizipation (Informationsveranstaltungen u.a.) kommen primär die darstellenden Werkzeuge (Karten, Pläne, Daten) der [[Hauptseite#DIPAS Touchtable - Die Onsite-Komponente|DIPAS Touchtables]] und die informierenden Seiten des Online-Beteiligungstools zum Tragen. Hier kann DIPAS durch eine verbesserte und vertiefte Vermittlung von Informationen zu einem besseren Verständnis des Planungsvorhabens und einem Dialog auf Augenhöhe beitragen. Bei konsultativen bzw. ko-kreativen Formen der Partizipation, die über die Information zu Vorhaben hinausgehen, können weitere Funktionen der [[Hauptseite#DIPAS Touchtable - Die Onsite-Komponente|Touchtables]], wie die [[Online-Beteiligungstool#Beitragseingabe|Beitragseingabe]], die [[Touchtable#Beitragsfilterfunktione|Beitragsfilterfunktion]] und andere Werkzeuge der [[Touchtable#Bedientoolbox|Bedientoolbox]] in Kombination mit dem [[Hauptseite#DIPAS Online-Beteiligungstool - Die Online-Komponente|Online-Beteiligungstool]] eingesetzt werden. Dies kann die Kommunikation der Planer*innen mit den Bürgerinnen und Bürgern neben den bisher standardmäßig eingesetzten anlogen vor-Ort Formaten (Sammlung von Ideenkarten etc.) zusätzlich unterstützen. Wie die [[Hauptseite#DIPAS Online-Beteiligungstool - Die Online-Komponente|Online-Beteiligung]], können [[Hauptseite#DIPAS Touchtable - Die Onsite-Komponente|DIPAS Touchtables]] sowohl in der frühen Phase der Bürgerbeteiligung als auch in späteren Phasen bspw. zur Vermittlung von baubegleitenden Planungsständen oder für eine Entwurfsdiskussion eingesetzt werden. Eine Datenbank erfasst alle Beiträge parallel und synchron – egal ob diese online oder vor Ort verfasst wurden.
 
 
 
Auch eine mehrschrittige Kombination aus [[Hauptseite#DIPAS Online-Beteiligungstool - Die Online-Komponente|Online-Beteiligung]] und [[Hauptseite#DIPAS Touchtable - Die Onsite-Komponente|DIPAS Touchtable]]-Einsatz ist möglich. So können Projektverantwortliche (bzw. ihre Dienstleister) z. B. nach einer vorlaufenden [[Hauptseite#DIPAS Online-Beteiligungstool - Die Online-Komponente|Online-Beteiligung]]<nowiki/>sphase die Auswertung der Bürgerbeiträge sowohl online als auch in folgenden Veranstaltungen mithilfe von DIPAS an die Öffentlichkeit zurückspiegeln und z. B. aufzeigen, wie im weiteren Verlauf mit den Bürger*innenideen umgegangen wird bzw. inwiefern diese in die entstandenen Entwürfe eingeflossen sind.
 
 
 
DIPAS eignet sich für viele Bereiche und Themen: Städtebauliche Planungen, Grünplanungen, Verkehrsplanungen, ISEKs (Integrierte Entwicklungskonzepte) oder Masterplanverfahren. Kurzum: Für alle Planungsverfahren mit Raumbezug, in denen Karten und Visualisierungen genutzt werden. Die Einsatzmöglichkeiten des Systems sind vielfältig und können an die Bedarfe des jeweiligen Beteiligungsverfahrens angepasst werden. Konzeptionelle Unterstützung für einen optimalen Einsatz des Systems wird in Hamburg durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der [https://www.hamburg.de/stadtwerkstatt/ Stadtwerkstatt] als fachliche Leitstelle geboten.
 
===DIPAS in Phase I und II Beteiligungen ===
 
Die Beteiligungsverfahren können in verschiedenen Phasen ablaufen:
 
*'''Phase I:''' Bürger*innen können [[Beitragseingabe|Beiträge zu einem bestimmten Planungsvorhaben erstellen]], [[Online-Beteiligungstool#Beitrag kommentieren|kommentieren]] und [[Online-Beteiligungstool#Beitrag bewerten|bewerten]].
 
*'''Phase II:''' Bereits bestehende [[Online-Beteiligungstool#Entwürfe vergleichen|Entwürfe werden angezeigt]] und die Bürger*innen können diese kommentieren und bewerten.
 
*'''Phasenmix:''' Kombination aus Beiträgen/Kommentaren aus Phase 1 und der Entwurfsdiskussion aus Phase 2.
 
'''Einsatz in Phase I'''
 
 
 
Die Online-Beteiligung wird wegen des niedrigschwelligen Zugangs zur Mitwirkung vor allem in einer frühen Phase von Beteiligungsverfahren eingesetzt, in der die möglichst breite Sammlung von Hinweisen, Ideen, Kritik und Vorschlägen im Vordergrund steht. Dieses Angebot spricht sowohl diejenigen an, die ein vertieftes Interesse am Projekt haben (Anwohner und Anwohnerinnen, Betroffene, fachlich Interessierte), als auch diejenigen, die themenbezogen ihre Wünsche, Forderungen oder Ideen einbringen wollen. Die Online-Beteiligung ergänzt die klassischen Präsenzformate der Beteiligung und trägt dazu bei, mehr Menschen zu erreichen und so auch die Datengrundlage für Planerinnen und Planer zu verbreitern.
 
 
 
Alle von Nutzerinnen und Nutzern erstellten Beiträge und Kommentare sind für die Öffentlichkeit in Form von [[Online-Beteiligungstool#Beitragsliste|filterbaren Beitragslisten]] oder eingebettet in der [[Online-Beteiligungstool#Beitragskarte|Beitragskarte]] des Projektgebietes einsehbar. Beiträge, die zusätzlich zur Online-Beteiligung z. B. im Rahmen von Veranstaltungen oder anderen analogen Formaten gesammelt werden, können ggf., sofern sie vom Projektverantwortlichen digitalisiert wurden, ebenfalls in das Tool eingegeben werden. Dadurch bekommen alle Beteiligten jederzeit einen transparenten und vollständigen Überblick über den Stand des Beteiligungsverfahrens. Hier bietet sich natürlich der Einsatz der [[Hauptseite#DIPAS Touchtable - Die Onsite-Komponente|Touchtables]] auf analogen Veranstaltungen an. Dadurch erübrigt die anschließende Digitalisierung der Bürger*innenbeiträge. Die Beitragseingabe findet auch auf vor-Ort-Veranstaltungen digital über die [[Beitragseingabe|Beitragseingabemaske]] statt.
 
 
 
Das Beteiligungstool bietet eine automatische Aufbereitung der Ergebnisse in Form von maschinenlesbaren Tabellen sowie Grafiken. Diese können vom Projektverantwortlichen weiterbearbeitet und ausgewertet werden. Die Auswertungen ergeben ein erstes, transparentes Meinungsbild der Öffentlichkeit und eignen sich z. B. zur Priorisierung von Fragen auf der Agenda eines Planungsverfahrens: Welche Themen werden angesprochen? Worauf konzentriert sich das Feedback? Wo sind Bedürfnisse und Wünsche erkennbar? Wo scheinen Probleme oder Konflikte zu bestehen? Die Online-Beteiligung zu Beginn des Beteiligungsverfahrens bildet so in der Regel einen Baustein in komplexen mehrstufigen Beteiligungsverfahren, in denen Präsenzformate und Online-Elemente „crossmedial“ miteinander verschränkt sind.
 
 
 
'''Einsatz in Phase II'''
 
 
 
Das Online-Tool kann im weiteren Verlauf des Planungs- und Beteiligungsverfahrens erneut eingesetzt werden. um z. B. aus der ersten Phase hervorgegangene Planungsentwürfe oder –varianten zur Diskussion und Bewertung zu stellen. Nutzer haben dabei die Möglichkeit, sich über städtebauliche, verkehrsplanerische oder konzeptionelle Entwürfe für den Planungsraum zu informieren, diese zu bewerten, zu kommentieren und ggf. gegeneinander abzuwägen.
 
 
 
Das so entstehende Meinungsbild dient als Grundlage für den weiteren Planungsprozess und/oder der Entscheidungsvorbereitung der zuständigen Institution, z. B. der Bezirksversammlung. Auch hier wird wieder ein transparentes Meinungsbild erzeugt, dass die Diskussion für alle Interessierten nachvollziehbar macht.
 
 
 
'''Phasenmix'''
 
 
 
Der Phasenmix ist eine Kombination aus beiden Phasen. Die Nutzer*Innen können sowohl Beiträge anlegen, als auch Entwürfe kommentieren.  
 
 
===DIPAS Online-Beteiligungstool ===
 
===DIPAS Online-Beteiligungstool ===
 
[[Datei:Online_Tool_Unsplash_small.gif|mini|DIPAS Online-Beteiligungstool]]Das Online-Beteiligungstool ist die Hauptkomponente von DIPAS. Über den Browser des eigenen Endgeräts können sich Bürger*innen orts- und zeitunabhängig zu Planungsvorhaben informieren, ggf. Planungsentwürfe vergleichen, eigene Ideen über die Beitragseingabemaske einbringen und Beiträge anderer kommentieren und bewerten.
 
[[Datei:Online_Tool_Unsplash_small.gif|mini|DIPAS Online-Beteiligungstool]]Das Online-Beteiligungstool ist die Hauptkomponente von DIPAS. Über den Browser des eigenen Endgeräts können sich Bürger*innen orts- und zeitunabhängig zu Planungsvorhaben informieren, ggf. Planungsentwürfe vergleichen, eigene Ideen über die Beitragseingabemaske einbringen und Beiträge anderer kommentieren und bewerten.

Version vom 11. Oktober 2021, 12:20 Uhr

DIPAS Logo.png
Achtung: Das gesamte Wiki befindet sich zurzeit im Umbau.


Das Digitale Partizipationssystem (DIPAS) verbindet das Hamburger Online-Beteiligungstool mit digitalen Planungstischen zu einem integrierten digitalen System zur Bürgerbeteiligung. Mit DIPAS können Bürgerinnen und Bürger von zu Hause aus, mobil oder in Veranstaltungen digitale Karten, Luftbilder, Pläne, 3D-Modelle und Geodaten abrufen und mit Beiträgen und Kommentaren ein genau lokalisiertes Feedback zu Planungsvorhaben geben.

Der Anwendungsraum ist frei wählbar und kann von der gesamten Stadt über einzelne Bezirke, Stadtteile, Baublöcke bis hin zu Einzelgrundstücken gehen. Das System ist „themenoffen“, es kann damit zu allen Arten der Standort- und Raumplanung gearbeitet werden, seien dies Hochbauvorhaben, Infrastrukturprojekte, Grün- und Freiraumplanungen oder Entwicklungskonzepte.

Das DIPAS-Projekt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Hamburg ist DIPAS Teil eines breiteren Ansatzes zur Digitalisierung von Planung und Bauprojekten. Das System wurde im Zuge der Hamburger Digitalisierungsoffensive "Digital First" seit 2017 schrittweise und mit mehreren Erprobungsschleifen in realen Beteiligungsverfahren entwickelt und projektbegleitend von der HCU evaluiert. So wurde DIPAS bisher u. a. bei einem Leitbildverfahren im Bezirk Bergedorf, im Harburger CLEVER Projekt, beim Bauforum Magistralen und bei den Grasbrook-Werkstätten erprobt. Direkte Bezüge bestehen insbesondere zum Projekt DiPlanung (Digitalisierung der Bauleitplanung) und zum Projekt CoSI (Cockpit Städtische Infrastrukturen).

DIPAS wurde von der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW/Stadtwerkstatt) gemeinsam mit dem Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung (LGV) und dem City Science Lab der HCU entwickelt. Die Software ist Open Source und wurde als „Public Code“ im Februar 2021 unter www.dipas.org für andere Städte, Institutionen und Forschungseinrichtungen zur Nachnutzung und Weiterentwicklung bereitgestellt. Durch Erweiterungen der Urban Data Platform und Anpassung des Masterportals sind auch dynamische Daten wie Echtzeit-Verkehrsdaten und Daten zum Stromverbrauch auf Baublockebene verfügbar.

(engl. Fassung)

Wie kommt DIPAS zu mir?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Innerhalb Hamburgs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ansprechpartner in Hamburg

Der LGV setzt alle DIPAS-Beteiligungsverfahren für die Dienststellen der Verwaltung (z. B. Bezirke, Landesbetriebe, städtische Unternehmen) auf, die innerhalb Hamburgs stattfinden. Generell gibt es zwei Ansprechpartner rund um das Thema DIPAS:

  • Inhaltliche Fragen (Allgemeine Informationen, Beratung, Einweisung): Stadtwerkstatt: dipas@bsw.hamburg.de
  • Technische Fragen (Fehlermeldungen, Support bei technischen Prozessen): Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung: dipas@gv.hamburg.de.

DIPAS in Hamburg beantragen

Bestell-Formular DIPAS
Bestell-Formular DIPAS

So beantragen Sie die Nutzung von DIPAS für Ihr Verfahren in Hamburg:

  • Schritt 1: Kontaktieren Sie die Stadtwerkstatt frühzeitig und besprechen Sie Ihr geplantes Vorhaben und Ihre Anforderungen in Bezug auf DIPAS.
  • Schritt 2: Füllen Sie nach der Beratung durch die Stadtwerkstatt das DIPAS – Bestellformular aus (rote Sternchen = Pflichtangaben) und klicken Sie auf „Absenden“. Den Link zum Formular erhalten Sie von der Stadtwerkstatt.
  • Schritt 3: Nachdem Sie das Formular abgeschickt haben, schickt Ihnen der LGV 1-3 Werktage später einen Kostenvoranschlag per E-Mail.
  • Schritt 4: Sobald Sie den Kostenvoranschlag akzeptiert haben, setzt der LGV Ihr Verfahren für Sie auf. Dieser Vorgang dauert mindestens eine Woche.
  • Schritt 5: Ist das Verfahren vollständig aufgesetzt, schickt der LGV die Zugangsdaten an die Stadtwerkstatt.
  • Schritt 6: Die Stadtwerkstatt übermittelt Ihnen die Zugangsdaten und Sie können mit der Einrichtung Ihres Verfahrens beginnen. Hierfür sollten Sie mindestens eine Woche einplanen.
    Icon Hinweis.png
    Hinweis: Nach Absenden des Formulars dauert es etwa drei Wochen bis zum startbereiten Verfahren.

Außerhalb Hamburgs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Open-Source-Projekt kann und soll DIPAS natürlich auch für Verfahren außerhalb Hamburgs eingesetzt werden. Hierzu finden Sie alle nötigen Informationen auf www.dipas.org. Die Open-Source Software für DIPAS liegt im Repository auf BitBucket. Hier erhält man alle nötigen Dateien und Anleitungen, die notwendig sind, um DIPAS durch die stadteigene IT installieren zu lassen.

Wenn DIPAS auf den Servern läuft und klickbar ist, finden Sie in diesem Wiki alle nötigen Anleitungen, um ein DIPAS Verfahren zu konfigurieren.

Wie beteiligen wir mit DIPAS?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Digitale Partizipationssystem wurde entwickelt, um gängige Präsenzformate von Beteiligungsverfahren wie Informationsveranstaltungen oder Workshops durch digitale Angebote zu ergänzen. Wann und wie DIPAS eingesetzt werden soll richtet sich nach dem jeweiligen Planungs- und Kommunikationsprozess sowie den Beteiligungsspielräumen und Beteiligungsphasen innerhalb des Planungsprozesses.

DIPAS Online-Beteiligungstool[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

DIPAS Online-Beteiligungstool

Das Online-Beteiligungstool ist die Hauptkomponente von DIPAS. Über den Browser des eigenen Endgeräts können sich Bürger*innen orts- und zeitunabhängig zu Planungsvorhaben informieren, ggf. Planungsentwürfe vergleichen, eigene Ideen über die Beitragseingabemaske einbringen und Beiträge anderer kommentieren und bewerten.

Hier gelangen Sie zu einer detaillierten Funktionsbeschreibung des Online-Beteiligungstools und dessen Einsatzmöglichkeiten.

DIPAS Touchtable[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

DIPAS-Touchtable

Die zweite Komponente von DIPAS ist das digitale Beteiligungswerkzeug für Präsenzveranstaltungen – der sogenannte Touchtable bzw. die Onsite-Komponente. Durch den Einsatz einer speziell für digitale Datentische entwickelten Kartenanwendung (DIPAS-Tableinstanz) wird das ganze Potenzial städtischer Geodaten, digitaler Modelle und Simulationen nicht mehr nur online, sondern auch vor Ort z. B. in Bürgerveranstaltungen nutzbar. Der oft bestehende Medienbruch durch den Wechsel von digitalen und analogen Formaten wird damit überwunden.

Hier gelangen Sie zu einer detaillierten Funktionsbeschreibung des Touchtables und seiner Einsatzmöglichkeiten.

Kommunikation und Bewerbung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie muss ich Verfahren, die mit DIPAS durchgeführt werden bewerben und kommunizieren?

Rollenkonzept[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Welche Verantwortlichkeiten entstehen bei der Arbeit mit DIPAS und wie sind die Rollen in den Verwaltungsaufbau eingebettet? Das Zusammenspiel der folgenden als elementar identifizierten Rollen und Aufgabenbereiche wird Folgenden anhand der Freien und Hansestadt Hamburg kurz erläutert:

DIPAS Verfahren konfigurieren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Beteiligungsverfahren werden von den Verfahrensverantwortlichen (den Administrator*innen) im Backend aufgesetzt, eingerichtet und verwaltet. Das Backend ist der technische Hintergrund von DIPAS. Hier können alle Einstellungen konfiguriert werden, die für das Beteiligungsverfahren nötig sind. Hier werden Grundeinstellungen vorgenommen und bspw. festgelegt, welche Funktionen im Frontend zur Verfügung stehen sollen. Außerdem werden hier die Beteiligungsseiten mit spezifischen Projektinformationen gefüllt.

Verfahrensvorlage erstellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zuerst wird eine Verfahrensvorlage erstellt. In dieser Vorlage werden alle nötigen und sich für kommende Verfahren immer wiederholenden Grundeinstellungen einmalig vorgenommen und Standardwerte konfiguriert. Diese Aufgabe obliegt der technischen Leitstelle. Der technische Administrator hat dafür alle nötigen Berechtigungen im Backend.

In einer Schritt-für-Schritt Anleitung sind die Konfigurationsmöglichkeiten für die Verfahrensvorlage detailliert erklärt.

Individuelles Verfahren vorbereiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus der Verfahrensvorlage wird ein individuelles Verfahren erstellt. Dafür werden alle Standardwerte und Grundeinstellungen von dem technischen Administrator an die konkreten Anforderungen für das spezielle Verfahren angepasst. Anschließend kann die individuelle Verfahrenshülle der Projektverantwortlichen Stelle zum inhaltlichen befüllen und der Verfahrensverwaltung und -auswertung übergeben werden.

In einer Schritt-für-Schritt Anleitung sind die Konfigurationsmöglichkeiten für das individuelle Verfahren detailliert erklärt.

Individuelles Verfahren inhaltlich befüllen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das individuelle Verfahren kann nun mit projektspezifischen Inhalten befüllt werden. Das Befüllen kann zwar sowohl durch die technischen Leitstelle (Techadmin), als auch durch die Projektverantwortlichen (Projektadmins) erfolgen. Die Rolle des Verfahrensverantwortlichen ist im Regelfall jedoch die des Projektadministrators und nicht des technischen Administrators. Die Änderungsrechte des Projektadmins sind hier bewusst eingeschränkt, damit dieser sich auf seine zwei Hauptaufgaben konzentrieren kann: den inhaltlichen Aufbau und die Betreuung des Verfahrens während der Beitragsphase, Entwurfsphase oder Mixphase.

In einer Schritt-für-Schritt Anleitung sind die Konfigurationsmöglichkeiten zum Erstellen von Verfahrensinhalten detailliert erklärt.

Verfahren verwalten und auswerten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verwaltung und Auswertung des Verfahrens liegen in der Regel ebenfalls bei der projektverantwortlichen Stelle. Die technische Leitstelle (Techadmin) hat hier zwar die Möglichkeit mitzuwirken, findet sich in der Praxis aber selten in dieser Rolle wider.

Das Verwalten beinhaltet die Pflege und Moderation des Verfahrens während dessen Laufzeit, wie z.B. das Einstellen neuer Termine. Nach Beendigung des Verfahrens können die mit DIPAS online eingebrachten Beiträge für die weitere Auswertung exportiert werden.