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Das '''Digitale Partizipationssystem''' (DIPAS) verbindet das Hamburger [[Hauptseite#DIPAS Online-Beteiligungstool - Online-Komponente|Online-Beteiligungstool]] mit [[Hauptseite#DIPAS Touchtable - Onsite-Komponente|digitalen Planungstischen]] zu einem integrierten digitalen System zur Bürgerbeteiligung. Mit DIPAS können Bürgerinnen und Bürger von zu Hause aus, mobil oder in Veranstaltungen digitale Karten, Luftbilder, Pläne, 3D Modelle und Geodaten abrufen und mit Beiträgen und Kommentaren ein genau lokalisiertes Feedback zu Planungsvorhaben geben.
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Das '''Digitale Partizipationssystem''' (DIPAS) verbindet das Hamburger [[Hauptseite#DIPAS Online-Beteiligungstool|Online-Beteiligungstool]] mit [[Hauptseite#DIPAS Touchtable|digitalen Planungstischen]] zu einem integrierten digitalen System zur Bürgerbeteiligung. Mit DIPAS können Bürgerinnen und Bürger von zu Hause aus, mobil oder in Veranstaltungen digitale Karten, Luftbilder, Pläne, Entwürfe, 3D-Modelle und Geodaten abrufen und mit Beiträgen und Kommentaren ein genau lokalisiertes Feedback zu Planungsvorhaben geben.
  
Der Anwendungsraum innerhalb Hamburgs ist frei wählbar und kann von der gesamten Stadt über einzelne Bezirke, Stadtteile, Baublöcke bis hin zu Einzelgrundstücken gehen. Das System ist „themenoffen“, es kann damit zu allen Arten der Standort- und Raumplanung gearbeitet werden, seien dies Hochbauvorhaben, Infrastrukturprojekte, Grün- und Freiraumplanungen oder Entwicklungskonzepte.
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Der Anwendungsraum ist frei wählbar und kann von der gesamten Stadt über einzelne Bezirke, Stadtteile, Baublöcke bis hin zu Einzelgrundstücken gehen. Das System ist „themenoffen“, es kann damit zu allen Arten der Standort- und Raumplanung gearbeitet werden, seien dies Hochbauvorhaben, Infrastrukturprojekte, Grün- und Freiraumplanungen oder Entwicklungskonzepte.
  
== Das DIPAS-Projekt ==
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Im Hamburger [https://demo.beteiligung.hamburg/#/contributionmap Demo Verfahren], können Sie sich selbst durch eine Beispielinstallation das Online-Tool von DIPAS durchklicken.  
Das System wurde seit 2017 schrittweise und mit mehreren Erprobungsschleifen in realen Beteiligungsverfahren entwickelt und projektbegleitend von der HCU evaluiert. So wurde DIPAS bisher u. a. bei einem Leitbildverfahren im Bezirk Bergedorf, im Harburger [https://clevercities.eu/hamburg/ CLEVER Projekt], beim [https://www.hamburg.de/bauforum Bauforum Magistralen] und bei den [https://www.grasbrook.de/ Grasbrook-Werkstätten] erprobt.
 
  
DIPAS wurde von der [https://www.hamburg.de/bsw/ Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen] (BSW/Stadtwerkstatt) gemeinsam mit dem [https://www.hamburg.de/bsw/landesbetrieb-geoinformation-und-vermessung/ Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung] (LGV) und dem [https://www.hcu-hamburg.de/research/csl/ City Science Lab] der HCU entwickelt. Die Software ist Open Source und wurde als „Public Code“ im Februar 2021 unter [https://www.hamburg.de/dipas/ www.dipas.org] für andere Städte, Institutionen und Forschungseinrichtungen zur Nachnutzung und Weiterentwicklung bereitgestellt.
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Im DIPAS navigator ([https://beteiligung.hamburg/navigator Hamburger DIPAS navigator hier als Beispiel]) werden alle Verfahren auf einer zentralen Seite aggregiert.
  
DIPAS besteht aus einer [[Hauptseite#DIPAS Online-Beteiligungstool - Online-Komponente|Online-]] und einer [[Hauptseite#DIPAS Touchtable - Onsite-Komponente|Onsite-Komponente]]. Mit dem Digitalen Partizipationssystem durchgeführte Beteiligungsprozesse können sowohl beide, als auch nur eine der beiden Komponenten beinhalten. Beide Komponenten sind webbasiert und somit Frontends desselben Systems. Die nutzbaren Funktionen unterscheiden sich lediglich teilweise in ihrer Art der Darstellung und Bedienung auf dem jeweiligen Endgerät. Die [[Online-Beteiligungstool#Beitragseingabe|Beitragseingabe]] erfolgt unabhängig von den Komponenten über die browserbasierte Beitragseingabemaske auf dem individuell genutzten Endgerät.<embedvideo service="youtube">https://youtu.be/PI1xlKvMBzU</embedvideo>(engl. Fassung)
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== Das DIPAS-Projekt ==
 
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In Hamburg ist DIPAS Teil eines breiteren Ansatzes zur Digitalisierung von Planung und Bauprojekten. Das System wurde im Zuge der Hamburger Digitalisierungsoffensive "[https://www.hamburg.de/contentblob/13508768/703cff94b7cc86a2a12815e52835accf/data/download-digitalstrategie-2020.pdf Digital First]" seit 2017 schrittweise und mit mehreren Erprobungsschleifen in realen Beteiligungsverfahren entwickelt und projektbegleitend von der [https://www.hcu-hamburg.de/ HafenCity Universität] evaluiert. So wurde DIPAS bisher u. a. bei einem Leitbildverfahren im Bezirk Bergedorf, im Harburger [https://clevercities.eu/hamburg/ CLEVER Projekt], beim [https://www.hamburg.de/bauforum Bauforum Magistralen] und bei den [https://www.grasbrook.de/ Grasbrook-Werkstätten] erprobt. Direkte Bezüge bestehen insbesondere zum Projekt [https://www.digitaler-staat.org/wp-content/uploads/2020/03/Metz_FF18_2020.pdf DiPlanung] (Digitalisierung der Bauleitplanung) und zum Projekt [https://www.hcu-hamburg.de/research/csl/forschung/projekte/ CoSI] (Cockpit Städtische Infrastrukturen). Im [https://www.hamburg.de/cut/ CUT-Projekt] (Connected Urban Twins) wird DIPAS weiterentwickelt und in andere Städte transferiert.
== DIPAS im Beteiligungsprozess ==
 
Das Digitale Partizipationssystem wurde entwickelt, um gängige Präsenzformate von Beteiligungsverfahren wie Informationsveranstaltungen oder Workshops durch digitale Angebote zu ergänzen. Wann und wie DIPAS eingesetzt werden soll richtet sich nach dem jeweiligen Planungs- und Kommunikationsprozess sowie den Beteiligungsspielräumen innerhalb des Planungsprozesses.
 
 
 
Im Bereich der informierenden Partizipation (Informationsveranstaltungen u.a.) kommen primär die darstellenden Werkzeuge (Karten, Pläne, Daten) der [[Hauptseite#DIPAS Touchtable - Onsite-Komponente|DIPAS Touchtables]] und die informierenden Seiten des Online-Beteiligungstools zum Tragen. Hier kann DIPAS durch eine verbesserte und vertiefte Vermittlung von Informationen zu einem besseren Verständnis des Planungsvorhabens und einem Dialog auf Augenhöhe beitragen. Bei konsultativen bzw. ko-kreativen Formen der Partizipation, die über die Information zu Vorhaben hinausgehen, können weitere Funktionen der [[Hauptseite#DIPAS Touchtable - Onsite-Komponente|Touchtables]], wie die [[Online-Beteiligungstool#Beitragseingabe|Beitragseingabe]], die [[Touchtable#Beitragsfilterfunktione|Beitragsfilterfunktion]] und andere Werkzeuge der [[Touchtable#Bedientoolbox|Bedientoolbox]] in Kombination mit dem [[Hauptseite#DIPAS Online-Beteiligungstool - Online-Komponente|Online-Beteiligungstool]] eingesetzt werden. Dies kann die
 
Kommunikation der Planer*innen mit den Bürgerinnen und Bürgern neben den bisher standardmäßig eingesetzten anlogen vor-Ort Formaten (Sammlung von Ideenkarten etc.) zusätzlich unterstützen. Wie die [[Hauptseite#DIPAS Online-Beteiligungstool - Online-Komponente|Online-Beteiligung]] können [[Hauptseite#DIPAS Touchtable - Onsite-Komponente|DIPAS Touchtables]] sowohl in der frühen Phase der Bürgerbeteiligung als auch in späteren Phasen bspw. zur Vermittlung von baubegleitenden Planungsständen oder für eine Entwurfsdiskussion eingesetzt werden.
 
 
 
Auch eine mehrschrittige Kombination aus [[Hauptseite#DIPAS Online-Beteiligungstool - Online-Komponente|Online-Beteiligung]] und [[Hauptseite#DIPAS Touchtable - Onsite-Komponente|DIPAS Touchtable]]-Einsatz ist möglich. So können Projektverantwortliche (bzw. ihre Dienstleister) z. B. nach einer vorlaufenden [[Hauptseite#DIPAS Online-Beteiligungstool - Online-Komponente|Online-Beteiligung]]<nowiki/>sphase die Auswertung der Bürgerbeiträge sowohl online als auch in folgenden Veranstaltungen mithilfe von DIPAS an die Öffentlichkeit zurückspiegeln und z. B. aufzeigen, wie im weiteren Verlauf mit den Bürger*innenideen umgegangen wird bzw. inwiefern diese in die entstandenen Entwürfe eingeflossen sind.
 
  
Die Einsatzmöglichkeiten des Systems sind vielfältig und können an die Bedarfe des jeweiligen Beteiligungsverfahrens angepasst werden. Konzeptionelle Unterstützung für einen optimalen Einsatz des Systems wird in Hamburg durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der [https://www.hamburg.de/stadtwerkstatt/ Stadtwerkstatt] als fachliche Leitstelle geboten. [[Datei:Online_Tool_Unsplash_small.gif|mini|DIPAS Online Beteiligungstool]]
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DIPAS wurde von der [https://www.hamburg.de/bsw/ Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen] (BSW/Stadtwerkstatt) gemeinsam mit dem [https://www.hamburg.de/bsw/landesbetrieb-geoinformation-und-vermessung/ Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung] (LGV) und dem [https://www.hcu-hamburg.de/research/csl/ City Science Lab] der HCU entwickelt. Die Software ist Open Source und wurde als „Public Code“ im Februar 2021 unter [https://www.hamburg.de/dipas/ www.dipas.org] für andere Städte, Institutionen und Forschungseinrichtungen zur Nachnutzung und Weiterentwicklung bereitgestellt. Durch Erweiterungen der [http://www.urbandataplatform.hamburg/ Urban Data Platform] und Anpassung des [https://www.dataport.de/was-wir-bewegen/portfolio/masterportal/ Masterportals] sind auch dynamische Daten wie Echtzeit-Verkehrsdaten und Daten zum Stromverbrauch auf Baublockebene verfügbar.
  
===DIPAS Online-Beteiligungstool - Die Online-Komponente===
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[https://youtu.be/WtutHNQbqDc DIPAS Infoclip] (engl. Fassung)
Das Online-Beteiligungstool ist die Hauptkomponente von DIPAS. Über den Browser des eigenen Endgeräts können sich Bürger*innen orts- und zeitunabhängig zu Planungsvorhaben informieren, ggf. Planungsentwürfe vergleichen, eigene Ideen über die Beitragseingabemaske einbringen und Beiträge anderer kommentieren und bewerten.
 
  
→ [[Online-Beteiligungstool|'''Hier gelangen Sie zu einer detaillierten Funktionsbeschreibung des Online-Beteiligungstools und dessen Einsatzmöglichkeiten.''']]
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==Wie kommt DIPAS zu mir?==
[[Datei:DIPAS_Touchtable_Grasbrook.jpeg|mini|DIPAS Touchtable]]
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===Innerhalb Hamburgs ===
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'''Ansprechpartner in Hamburg'''
  
===DIPAS Touchtable - Die Onsite-Komponente===
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Der Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung (LGV) setzt alle DIPAS-Beteiligungsverfahren für die Dienststellen der Verwaltung (z. B. Bezirke, Landesbetriebe, städtische Unternehmen) auf, die '''innerhalb Hamburgs''' stattfinden. Generell gibt es zwei Ansprechpartner rund um das Thema DIPAS:
Die zweite Komponente von DIPAS ist das digitale Beteiligungswerkzeug für Präsenzveranstaltungen – der sogenannte Touchtable bzw. die Onsite-Komponente. Durch den Einsatz einer speziell für digitale Datentische entwickelten Kartenanwendung (DIPAS-Tableinstanz) wird das ganze Potenzial städtischer Geodaten, digitaler Modelle und Simulationen nicht mehr nur online, sondern auch vor Ort z. B. in Bürgerveranstaltungen nutzbar. Der oft bestehende Medienbruch durch den Wechsel von digitalen und analogen Formaten wird damit überwunden.
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*Inhaltliche Fragen (Allgemeine Informationen, Beratung, Einweisung): Stadtwerkstatt: [mailto:Stadtwerkstatt@bsw.hamburg.de dipas@bsw.hamburg.de]
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*Technische Fragen (Fehlermeldungen, Support bei technischen Prozessen): Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung: [mailto:Dipas@gv.hamburg.de dipas@gv.hamburg.de].
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'''DIPAS in Hamburg beantragen'''
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[[Datei:2022 07 Bestellformular.jpg|alternativtext=Bestellformular DIPAS|mini|Bestellformular DIPAS]]
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So beantragen Sie die Nutzung von DIPAS für Ihr Verfahren in Hamburg:
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*Schritt 1: Kontaktieren Sie die Stadtwerkstatt frühzeitig und besprechen Sie Ihr geplantes Vorhaben und Ihre Anforderungen in Bezug auf DIPAS.
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*Schritt 2: Füllen Sie nach der Beratung durch die Stadtwerkstatt das DIPAS Bestellformular aus (rote Sternchen = Pflichtangaben) und klicken Sie auf „Absenden“. Den Link zum Formular erhalten Sie von der Stadtwerkstatt.
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* Schritt 3: Nachdem Sie das Formular abgeschickt haben, schickt Ihnen der LGV 1-3 Werktage später einen Kostenvoranschlag per E-Mail.
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*Schritt 4: Sobald Sie den Kostenvoranschlag akzeptiert haben, setzt der LGV Ihr Verfahren für Sie auf. Dieser Vorgang dauert mindestens eine Woche.
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*Schritt 5: Ist das Verfahren vollständig aufgesetzt, schickt der LGV die Zugangsdaten an die Stadtwerkstatt.
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*Schritt 6: Die Stadtwerkstatt übermittelt Ihnen die Zugangsdaten und Sie können mit dem [[Individuelles Verfahren inhaltlich befüllen|Befüllen Ihres individuellen Verfahrens]] beginnen. Hierfür sollten Sie mindestens eine Woche einplanen.<table border="0" cellpadding="0" cellspacing="0" style="box-sizing:border-box; border:1px #d33 solid; background: transparent; margin-top:0.5em;padding:0.5em;background-color: #FAFAFA"><tr><td>[[Datei:Icon Hinweis.png|links|rahmenlos|35x35px|verweis=https://wiki.dipas.org/index.php/Datei:Icon_Hinweis.png]]'''Hinweis:''' Nach Absenden des Formulars dauert es etwa drei Wochen bis zum startbereiten Verfahren.</td></tr></table>
  
→ [[Touchtable|'''Hier gelangen Sie zu einer detaillierten Funktionsbeschreibung des Touchtables und dessen Einsatzmöglichkeiten.''']]
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===Außerhalb Hamburgs ===
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Als Open-Source-Projekt kann und soll DIPAS natürlich auch für Verfahren '''außerhalb Hamburgs''' eingesetzt werden. Hierzu finden Sie alle nötigen Informationen auf [https://dipas.org/ www.dipas.org]. Die Open-Source Software für DIPAS liegt im [https://bitbucket.org/geowerkstatt-hamburg/dipas/src/dev/ Repository auf BitBucket]. Hier erhält man alle nötigen Dateien und Anleitungen, die notwendig sind, um DIPAS durch die stadteigene IT installieren zu lassen.
  
===DIPAS Backend - Die Administrationsoberfläche===
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Wenn DIPAS auf den Servern läuft und klickbar ist, finden Sie in diesem Wiki alle nötigen Anleitungen, um ein [[Hauptseite#Wie werden DIPAS Verfahren konfiguriert?|DIPAS Verfahren zu konfigurieren]].<table border="0" cellpadding="0" cellspacing="0" style="box-sizing:border-box; border:1px #d33 solid; background: transparent; margin-top:0.5em;padding:0.5em;background-color: #FAFAFA"><tr><td>[[Datei:Icon Hinweis.png|links|rahmenlos|35x35px|verweis=https://wiki.dipas.org/index.php/Datei:Icon_Hinweis.png]]'''Hinweis:''' Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass die Stadt Hamburg (BSW/Stadtwerkstatt) für andere Kommunen keine ausführliche Beratung oder konkrete Unterstützung anbieten kann.</td></tr></table>
Die Beteiligungsverfahren werden von den Verfahrensverantwortlichen (den Administrator*innen) im Backend eingerichtet und verwaltet. Hier werden Grundeinstellungen vorgenommen und bspw. festgelegt, welche Funktionen im Frontend zur Verfügung stehen sollen. Außerdem werden hier die Beteiligungsseiten mit spezifischen Projektinformationen gefüllt.
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==Wie beteiligen wir mit DIPAS?==
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Das Digitale Partizipationssystem wurde entwickelt, um gängige Präsenzformate von Beteiligungsverfahren wie Informationsveranstaltungen oder Workshops durch digitale Angebote zu ergänzen. Es kann zur [[Mit DIPAS beteiligen#DIPAS Einsatzmöglichkeiten|Information, Konsultation und Kollaboration (Co-Kreation)]] in [[Mit DIPAS beteiligen#DIPAS in Phase I und II Beteiligungen|Phase I und Phase II Beteiligungen]] eingesetzt werden. [[Mit DIPAS beteiligen|Wann und wie DIPAS eingesetzt werden soll]] richtet sich nach dem jeweiligen Planungs- und Kommunikationsprozess sowie den Beteiligungsspielräumen und Beteiligungsphasen innerhalb des Planungsprozesses.
  
[[Backend|'''Hier gelangen Sie zu einer detaillierten Beschreibung der Backend-Funktionen und zu den Konfigurationsmöglichkeiten beider DIPAS-Komponenten. (wird aktuell noch erarbeitet)''']]
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(Gesamte [https://youtube.com/playlist?list=PLst_bSdBlgPpkx3zXHChsvbiOpxPMCYSg Schulungsplaylist hier] auf YouTube)
  
= Verantwortlichkeiten und Einbettung in den Verwaltungsaufbau =
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DIPAS besteht aus einer [[Hauptseite#DIPAS Online-Beteiligungstool|Online-]] und einer [[Hauptseite#DIPAS Touchtable|Onsite-Komponente]]. Mit dem Digitalen Partizipationssystem durchgeführte Beteiligungsprozesse können sowohl beide, als auch nur eine der beiden Komponenten beinhalten. Beide Komponenten sind webbasiert und somit Frontends desselben Systems. Die nutzbaren Funktionen unterscheiden sich lediglich teilweise in ihrer Art der Darstellung und Bedienung auf dem jeweiligen Endgerät. Die [[Beitragseingabe]] erfolgt unabhängig von den Komponenten über die browserbasierte [[Beitragseingabe#Beitragseingabemaske|Beitragseingabemaske]] auf dem individuell genutzten Endgerät. Alle abgegebenen Beiträge erscheinen zeitgleich sowohl auf dem Touchtable, als auch online im Browser des Online-Beteiligungstools.
Hinweis: Bei der Durchführung eines Beteiligungsprozesses mit Hilfe des Digitalen Partizipationssystems werden die unterschiedlichen Aufgabenbereiche im Normalfall von mehreren Dienststellen bzw. Funktionsträgern übernommen. Abhängig von dem jeweiligen internen städtischen/kommunalen Verwaltungsaufbau können sich diese Bereiche natürlich unterschiedlich gestalten.
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===DIPAS Online-Beteiligungstool ===
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[[Datei:Online_Tool_Unsplash_small.gif|mini|DIPAS Online-Beteiligungstool]]Das Online-Beteiligungstool ist die Hauptkomponente von DIPAS. Über den Browser des eigenen Endgeräts können sich Bürger*innen orts- und zeitunabhängig zu Planungsvorhaben informieren, eigene Ideen über die [[Beitragseingabe|Beitragseingabemaske]] einbringen, ggf. Planungsentwürfe vergleichen und Beiträge anderer kommentieren und bewerten.
  
Das Zusammenspiel der folgenden als elementar identifizierten Rollen und Aufgabenbereiche wird Folgenden anhand der Freien und Hansestadt Hamburg kurz erläutert:  
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→ [https://demo.beteiligung.hamburg Hamburger '''Demo-Verfahren''' - Online-Tool]
  
* [[Hauptseite#Projektverantwortliche|Projektverantwortliche]]
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[[Online-Beteiligungstool|Hier gelangen Sie zu einer '''detaillierten Funktionsbeschreibung des Online-Beteiligungstools''' und dessen Einsatzmöglichkeiten.]]
* [[Hauptseite#Fachliche Leitstelle für digitale Bürgerbeteiligung|Fachliche Leitstelle für digitale Bürgerbeteiligung]]
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===DIPAS Touchtable===
* [[Hauptseite#Technische Leitstelle|Technische Leitstelle]]
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[[Datei:DIPAS Touchtable_Grasbrook.jpeg|mini|DIPAS-Touchtable]]
* [[Hauptseite#Weitere Rollen|Weitere Rollen]]
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Die zweite Komponente von DIPAS ist das digitale Beteiligungswerkzeug für Präsenzveranstaltungen – der sogenannte Touchtable bzw. die Onsite-Komponente. Durch den Einsatz einer speziell für digitale Datentische entwickelten Kartenanwendung (DIPAS-Tableinstanz) wird das ganze Potenzial städtischer Geodaten, digitaler Modelle und Simulationen nicht mehr nur online, sondern auch vor Ort z. B. in Bürgerveranstaltungen nutzbar. Der oft bestehende Medienbruch durch den Wechsel von digitalen und analogen Formaten wird damit überwunden!
** [[Hauptseite#Hosting-Anbieter*innen|Hosting-Anbieter*innen]]
 
** [[Hauptseite#Schulungsanbieter*innen|Schulungsanbieter*innen]]
 
  
=== Die Projektverantwortlichen ===
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→ [https://demo.beteiligung.hamburg/drupal/de/masterportal/demo.dipas/fullscreen Hamburger '''Demo-Verfahren''' - Touchtable]
Als Projektverantwortliche im Sinne dieses Konzeptes werden die Dienststellen verstanden, die das Digitale Partizipationssystem für Bürgerbeteiligungsverfahren nutzen. Dies können Dienststellen der Bezirksämter, Fachbehörden, städtischer Unternehmen und Landesbetriebe sein. Die projektverantwortlichen Stellen können sich zur Durchführung der Beteiligungsverfahren von Dienstleistern unterstützen lassen. Bei diesen handelt es sich in der Regel um private Unternehmen, die das jeweilige Bürgerbeteiligungsverfahren im Rahmen eines definierten Auftrages umsetzen.
 
  
Für die Arbeit mit dem Digitalen Partizipationssystem können die Projektverantwortlichen auf die im Rahmen des Projekt entstandenen digitalen Anleitungen sowie auf das interaktive Wiki-Handbuch auf [https://www.dipas.org www.dipas.org] zugreifen oder bei weiteren Fragen die eigene zuständige [[Hauptseite#Fachliche Leitstelle für digitale Bürgerbeteiligung|fachliche Leitstelle]] kontaktieren. Falls ein passendes [[Hauptseite#Schulungsanbieter*innen|Schulungsangebot]] besteht, sollte dies zur Vorbereitung auf die Arbeit mit dem Digitalen Partizipationssystem wahrgenommen werden.
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'''→''' [[Touchtable|Hier gelangen Sie zu einer '''detaillierten Funktionsbeschreibung des Touchtables''' und seiner Einsatzmöglichkeiten.]]
  
Um als projektverantwortliche Stelle DIPAS in einem Beteiligungsverfahren zu nutzen, sollte zunächst ein Beteiligungskonzept erstellt werden, das, ggf. für unterschiedliche Zielgruppen, die analogen und digitalen Beteiligungsangebote festlegt und in einen zeitlichen Zusammenhang zu den Planungsschritten setzt. Dabei sollte auch die methodische bzw. prozedurale Verknüpfung zwischen analogen und digitalen Formaten berücksichtigt werden, z.B. beim Übergang von einer Online-Beteiligung in vertiefende Workshops vor Ort.
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=== Beitragseingabe ===
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Beiträge in DIPAS folgen dem Standard der "[https://futurium.ec.europa.eu/en/urban-agenda/digital-transition/library/data-standards-supporting-citizen-participation-urban-planning Participatory Data Specification]". Das Feedback der Bürger*innen wird durch eine spezielle und an jedes einzelne Verfahren anpassbare [[Beitragseingabe|'''Eingabemaske''']] erhoben. Hier können die Bürger*innen Freitext eingeben, ihrem Beitrag einen Titel geben, ihm eine Kategorie und einen Typ zuweisen und ihn auf der Projektkarte verorten. Die Beiträge sind in der DIPAS-eigenen Datenbank gespeichert und können sowohl über den [[Touchtable]], als auch über das [[Online-Beteiligungstool]] angerufen und angezeigt werden.
  
Nach der Beratung durch die [[Hauptseite#Fachliche Leitstelle für digitale Bürgerbeteiligung|fachliche Leitstelle]] richtet die [[Hauptseite#Technische Leitstelle|technische Leitstelle]] das Verfahren nach den Vorgaben des Projektverantwortlichen ein. Nachdem das [[Hauptseite#DIPAS Online-Beteiligungstool - Online-Komponente|Online-Beteiligungsverfahren]] mit der gewünschten Konfiguration bereitgestellt wurde, fügen die Projektverantwortlichen Inhalte selbstständig in der Online-Maske im "Admin-Backend" von DIPAS ein.
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=== DIPAS navigator ===
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[[Datei:Screenshot DIPAS navigator in Hamburg (11-2022).jpg|alternativtext=Screenshot des DIPAS navigator in Hamburg|mini|DIPAS navigator in Hamburg (11/2022)]]
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Im DIPAS navigator werden die einzelnen Beteiligungsverfahren automatisiert auf einer zentralen Seite zusammengeführt. Er unterstützt damit die Auffindbarkeit, schafft Orientierung, einen gesamtstädtischen Überblick und Transparenz bezüglich vergangener und aktueller Beteiligungsverfahren in der Stadt.  
  
Hinweis: Mit entsprechendem Vorlauf zum Beginn des [[Hauptseite#DIPAS Online-Beteiligungstool - Online-Komponente|Online-Beteiligungsverfahrens]] sollten durch die Projektverantwortlichen öffentlichkeitswirksame [[Online-Beteiligungstool#Kommunikation und Bewerbung|Kommunikationsmaßnahmen]] zur Bewerbung der digitalen Beteiligung ergriffen werden, um die Bürger*innen über die Möglichkeiten der digitalen Angebote zu informieren (Pressearbeit, Online-Bewerbung, Plakatierung vor Ort etc.).  
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Der DIPAS navigator liefert Kennzahlen und Statistiken auf gesamtstädtischer Ebene und ermöglicht gleichzeitig ein Eintauchen in einzelne Beteiligungsverfahren. Hier können sich alle Interessierten darüber informieren, wo, wann und zu welchen Themen Beteiligungen stattgefunden haben, welche Verfahren aktuell zum Mitmachen offen sind und wann Termine vor Ort anstehen.
  
Im Verlauf der aktiven [[Hauptseite#DIPAS Online-Beteiligungstool - Online-Komponente|Online-Beteiligung]] sind die Projektverantwortlichen für das Monitoring der Inhalte zuständig, die von den Bürgerinnen und Bürgern beigetragen wurden (Online-Bürgerbeiträge und Kommentare). Zum einen betrifft dies die Einhaltung der einschlägigen Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung in der aktuell geltenden Fassung, zum anderen die Wahrung eines angemessenen und respektvollen Umgangs auf der Plattform. Im Falle einer Regelverletzung, z. B. wenn personenbezogene Daten im Rahmen eines Bürgerbeitrages veröffentlicht wurden, sind diese von den Projektverantwortlichen mit einem Verweis auf die Nutzungsregeln zu redigieren oder zu löschen.
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'''→''' [[DIPAS navigator|Hier gelangen Sie zu einer '''detaillierten Funktionsbeschreibung des DIPAS navigators.''']]
  
Nach Abschluss des Bürgerbeteiligungsverfahrens sind die Projektverantwortlichen für die Auswertung der von den Bürgerinnen und Bürgern eingebrachten Inhalte zuständig. Dies betrifft sowohl das technische Exportieren der Daten aus der DIPAS Online-Maske („Admin-Backend“) als auch die Auswertung und Evaluierung der Ergebnisse.
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'''→''' [https://beteiligung.hamburg/navigator So sieht der '''DIPAS navigator''' in Hamburg aus].
  
Die [[Hauptseite#DIPAS Touchtable - Onsite-Komponente|Touchtable-Anwendung]] von DIPAS kann bei Präsenzveranstaltungen eingesetzt werden und andere analoge Formate ergänzen. Beispiele für Einsatzmöglichkeiten können dem DIPAS-Einsatzkonzept entnommen werden. Wie bei der [[Hauptseite#DIPAS Online-Beteiligungstool - Online-Komponente|Online-Beteiligung]] bildet das Beteiligungskonzept auch für den Einsatz der [[Hauptseite#DIPAS Touchtable - Onsite-Komponente|digitalen Vor-Ort Komponenten des Digitalen Partizipationssystems]] eine wesentliche Grundlage.
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=== DIPAS stories ===
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[[Datei:DIPAS stories Screenshot StoryStep Hauptbahnhof 3D.jpg|alternativtext=Darstellung eines Entwurfs in 3D in DIPAS stories|mini|Darstellung eines Entwurfs in 3D in DIPAS stories]]
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DIPAS stories ist ein Modul von DIPAS, mit Hilfe dessen Geschichten mit Karten erzählt werden können. Dafür werden Karten, Geodaten und Pläne mit Hilfe von Texten, Bilder und Videos kontextualisiert und in eine verständliche Abfolge gebracht.
  
Nachdem die [[Hauptseite#DIPAS Touchtable - Onsite-Komponente|Touchtable-Anwendung]] von der [[Hauptseite#Technische Leitstelle|technischen Verfahrensbetreuung]] (bspw. auf Grundlage eines formalisierten Bestellformulars) bereitgestellt wurde, kann die Anwendung von den Projektverantwortlichen auf einem [[Hauptseite#DIPAS Touchtable - Onsite-Komponente|Touchtable]] aufgerufen und bei Veranstaltungen eingesetzt werden.
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Eine story besteht aus einer Reihe an Schritten. Jeder Schritt kann Texte und Bilder beinhalten und ist einem bestimmten Kartenausschnitt zugewiesen. Beim Scrollen durch die Schritte bzw. beim Lesen der story passt sich der Kartenausschnitt automatisch dem aktuell sichtbaren Inhalt an. Der Nutzer wird also inhaltlich durch die Geschichte geführt und bekommt dabei die entsprechenden Karten zu sehen, ohne selbst nach Geodaten suchen oder die digitale Karte bedienen zu müssen. Zum Lesen der story muss man nur scrollen können.
  
Neben der methodischen Planung des DIPAS-Einsatzes, die im Rahmen des Beteiligungskonzeptes spezifiziert wurde, ist die technische-organisatorische Planung eine weitere wichtige Voraussetzung für einen erfolgreichen [[Touchtable#Einsatzhinweise zu den DIPAS Touchtables|Vor-Ort-Einsatz von DIPAS]]. Die organisatorische und technische Vorbereitung, Durchführung und Auswertung des [[Touchtable#Einsatzhinweise zu den DIPAS Touchtables|DIPAS-Einsatzes im Rahmen einer Präsenzveranstaltung]] erfolgt durch die Projektverantwortlichen bzw. deren Dienstleistern, ggf. in Kooperation mit weiteren technischen Dienstleistern. Dabei bildet neben der Auswahl eines geeigneten Veranstaltungsortes auch die Logistik (z. B. in Bezug auf die Beförderung sowie dem Auf- und Abbau der Touchtables, Tablets und/oder weiterer digitaler Hardwarekomponenten) wichtige Bestandteile der Einsatzplanung.
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'''→''' [[DIPAS stories|Hier gelangen Sie zu einer '''detaillierten Funktionsbeschreibung von DIPAS stories.''']]
  
Während der Durchführung der Veranstaltung sind die Projektverantwortlichen für die aktive Bedienung der Hardware, wie z. B. des Touchtables, und das Anleiten der Bürger*innen bei der eigenständigen Nutzung zur Verfügung gestellter Geräte (z. B. Tablets auf Stelen) zuständig. Sie übernehmen damit die Rolle der [[Touchtable#Rolle des Deskjockeys|Moderation bzw. des Deskjockeys]]. Etwaige Rückfragen vonseiten der Bürger*innen sind von den Projektverantwortlichen zu beantworten bzw. bei Bedarf an die zuständigen Dienststellen oder andere auf der Veranstaltung anwesende Experten weiterzuvermitteln. Weitere Hinweise finden sich im DIPAS-Einsatzkonzept.
+
'''→''' In einem '''[https://dipas.org/sites/default/files/media/demo-story_lang.mp4 Video]''' wird das Tool kurz demonstriert.
  
Nach Abschluss des gesamten Beteiligungsverfahrens haben die Projektverantwortlichen die Möglichkeit, der [[Hauptseite#Fachliche Leitstelle für digitale Bürgerbeteiligung|fachlichen Leitstelle]] ein Feedback zum Einsatz der DIPAS-Komponenten zu geben, um damit zur Verbesserung des Systems beizutragen. Sollten während der Nutzung von [[Hauptseite#DIPAS Online-Beteiligungstool - Online-Komponente|DIPAS]] technische Probleme auftreten, können die Projektverantwortlichen jederzeit die [[Hauptseite#Technische Leitstelle|technische Verfahrensbetreuung]] kontaktieren.
+
=== Urban Data Platform ===
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In der [http://www.urbandataplatform.hamburg/ Urban Data Platform (UDP)] sind alle zur Verfügung stehenden städtischen Geodaten zusammengeführt und organisiert. In einem [https://geoportal-hamburg.de/udp-cockpit/#/ UDP Cockpit] sind die Datensätze übersichtlich für alle einsehbar. Die Daten lassen sich über unterschiedliche Anwendungen abrufen. DIPAS und beispielsweise auch das verfahrensunabhängige und jederzeit verfügbare Geoportal [https://geoportal-hamburg.de/geo-online/?layerIDs=453,14453,15310,15309,15308&visibility=true,true,true,true,true&transparency=0,0,0,0,0&center=565874,5934140&zoomlevel=4 Geo-Online] haben über das [https://www.dataport.de/was-wir-bewegen/portfolio/masterportal/ Masterportal] Zugriff auf aus die städtischen Fachdatenlayer in der UDP.  
  
Sofern Dienstleister mit der Durchführung eines DIPAS-gestützten Bürgerbeteiligungsverfahrens beauftragt werden, ist es wichtig, dass die oben genannten Verantwortlichkeiten (oder Teile davon) in der Ausschreibung des Auftrags dargestellt werden, damit diese im Angebot des Dienstleisters enthalten und auch dementsprechend umgesetzt werden. Auch hierbei berät die fachliche Leitstelle.
+
Bürger*innenbeiträge, die über DIPAS eingegeben werden, werden wiederum in die UDP eingespeist und können über Schnittstellen, z.B. in anderen digitalen Fachverfahren, genutzt werden.  
  
=== Die fachliche Leitstelle für digitale Bürgerbeteiligung ===
+
[https://youtu.be/IW_BtmTRFJ4 Video "Die Basis für DIPAS" auf YouTube ansehen]  
Die fachliche Leitstelle für digitale Bürgerbeteiligung ist eine Verwaltungs- oder Organisationseinheit (in Hamburg die Stadtwerkstatt), die vornehmlich mit Partizipationsfragen betraut ist und möglichst über einen langjährigen Erfahrungsschatz im Bereich der Konzeption, Durchführung und Evaluation von Bürgerbeteiligungsprozessen verfügt. Sie ist u.a. für die Begleitung der digital unterstützen Bürgerbeteiligungsverfahren der eigenen Stadt/Kommune zuständig. Zu ihren Aufgaben gehört die umfassende Beratung der Projektverantwortlichen bei allen Prozessschritten eines [[Hauptseite#DIPAS Online-Beteiligungstool - Online-Komponente|DIPAS Online]]- und [[Touchtable#Einsatzhinweise zu den DIPAS Touchtables|Vor-Ort-Einsatzes]] von der Konzeption des Verfahrens über die Einrichtung bis hin zur Durchführung der Online- und/ oder [[Hauptseite#DIPAS Touchtable - Onsite-Komponente|digitalen Vor-Ort Beteiligung]].
 
  
Sofern die fachliche Leitstelle über eigene Touchtables verfügt, kann sie die Projektverantwortlichen darüber hinaus zeitlich begrenzt in Form einer Hardwareausleihe (bspw. Touchtables, Tablets etc.) unterstützen oder auch die Durchführung von DIPAS-gestützten Präsenzveranstaltungen vor Ort mit begleiten.
+
===Rollenkonzept===
 +
Welche Verantwortlichkeiten entstehen bei der Arbeit mit DIPAS und wie sind die [[Rollenkonzept|Rollen in den Verwaltungsaufbau eingebettet]]? Das Zusammenspiel der folgenden als elementar identifizierten Rollen und Aufgabenbereiche wird anhand der Freien und Hansestadt Hamburg kurz erläutert:
  
Darüber hinaus verantwortet die fachliche Leitstelle gemeinsam mit der [[Hauptseite#Technische Leitstelle|technischen Leitstelle]] den Kontakt zu den [[Hauptseite#Projektverantwortliche|Projektverantwortlichen]]. Sie kann gemeinsam mit der [[Hauptseite#Technische Leitstelle|technischen Leitstelle]] an der Open Source-Software von DIPAS weiterarbeiten und damit auf gegebene spezifische Anforderungen aus Beteiligungsverfahren reagieren oder auftretende Fehler beheben. Hierfür hat es sich für sinnvoll erwiesen, dass die fachliche Leitstelle den „Product Owner“ (gem. des Vorgehensmodells „Scrum“) stellt, der mit der [[Hauptseite#Technische Leitstelle|technischen Leitstelle]] kommuniziert und zusammenarbeitet.
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*Die [[Rollenkonzept#Die Projektverantwortlichen|Projektverantwortlichen]]
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*[[Rollenkonzept#Die fachliche Leitstelle für digitale Bürgerbeteiligung|Die fachliche Leitstelle für digitale Bürgerbeteiligung]]
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*Die [[Rollenkonzept#Die technische Leitstelle|technische Leitstelle]]
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*[[Rollenkonzept#Weitere Rollen|Weitere Rollen]]
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**Desk-Jockey (DIPAS Touchtable Host)
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**Hosting-Anbieter*innen
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**Schulungsanbieter*innen
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=== Kommunikation und Bewerbung ===
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Wie muss ich Verfahren, die mit DIPAS durchgeführt werden [[Kommunikation und Bewerbung|bewerben und kommunizieren]]?
  
Die fachliche Leitstelle kann zudem ein [[Hauptseite#Schulungsanbieter*innen|Schulungsangebot]] für [[Hauptseite#Projektverantwortliche|Projektverantwortliche]] und andere Interessierte konzipieren und mit Unterstützung eines passenden Schulungsanbieters durchführen.  
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== Wie werden DIPAS Verfahren konfiguriert? ==
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Die Beteiligungsverfahren werden von den Verfahrensverantwortlichen (den Administrator*innen) im Backend aufgesetzt, eingerichtet und verwaltet. Das Backend ist der technische Hintergrund von DIPAS. Hier werden Grundeinstellungen vorgenommen, die Karteninstanzen konfiguriert und bspw. festgelegt, welche Funktionen im Frontend zur Verfügung stehen sollen. Außerdem werden hier die Beteiligungsseiten mit spezifischen Projektinformationen gefüllt.
  
Eine verfahrensübergreifende Evaluation des Einsatz des Digitalen Partizipationssystems bzw. der Ergebnisse digitaler Beteiligungsverfahren mit DIPAS würde ebenfalls im Aufgabenbereich der fachlichen Leitstelle liegen.
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'''Sobald Sie die Anweisungen aus der Installationsanleitung (install.md im Repository) abgeschlossen haben, müssen Sie die folgenden drei Schritte durchführen, um Ihr erstes DIPAS-Verfahren produktiv nutzen zu können. Es ist besonders wichtig, dass Sie die Schritte in der beschriebenen Reihenfolge durchführen.'''
  
=== Die technische Leitstelle ===
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=== Verfahrensvorlage erstellen ===
Die Mitarbeiter*innen der technischen Leitstelle (in Hamburg der LGV) sollten sowohl fundierte Kenntnisse im Bereich der technischen Server-Anforderungen des DIPAS-Systems als auch bei der Einrichtung und Administration der Online-Maske („Admin-Backend“) haben. Die Verfahrensbetreuung ist für die Angebotserstellung/finanzielle Abwicklung zuständig und nimmt die digitalen Bestellformulare der [[Hauptseite#Projektverantwortliche|Projektverantwortlichen]] entgegen. Auf Grundlage eines solchen Bestellformulars erfolgt die initiale Verfahrenseinrichtung und Bereitstellung durch die technische Verfahrensbetreuung.  
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Zuerst wird '''einmalig''' eine Verfahrensvorlage erstellt. In dieser Vorlage werden alle nötigen und sich für kommende Verfahren immer wiederholenden Grundeinstellungen einmalig vorgenommen und Standardwerte konfiguriert. Diese Aufgabe obliegt der [[Rollenkonzept#Die technische Leitstelle|technischen Leitstelle]]. Der technische Administrator hat dafür alle nötigen Berechtigungen im Backend.
  
Die technische Verfahrensbetreuung ist zudem bei technischen Fragen und Problemen (laufender technischer Support) die erste Anlaufstelle der [[Hauptseite#Projektverantwortliche|Projektverantwortlichen]] und kommuniziert je nach Bedarf und Problemstellung mit der [[Hauptseite#Fachliche Leitstelle für digitale Bürgerbeteiligung|fachlichen Leitstelle]] (Product Owner), dem [[Hauptseite#Hosting-Anbieter*innen|Hosting-Anbieter]] und dem DIPAS-Entwicklungsteam.
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In der '''[[Verfahrensvorlage erstellen|Schritt-für-Schritt Anleitung zum Erstellen der Verfahrensvorlage]]''' sind die Konfigurationsmöglichkeiten des Techadmins detailliert erklärt.
  
Die technische Verfahrensbetreuung veranlasst auch das Einspielen neuerer DIPAS-Entwicklungsstände und Softwareupdates und die Durchführung von serverseitigen Wartungsmaßnahmen beim [[Hauptseite#Hosting-Anbieter*innen|Hosting-Anbieter]].
+
=== Individuelles Verfahren vorbereiten ===
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Aus der Verfahrensvorlage wird ein individuelles Verfahren erstellt. Dafür werden alle Standardwerte und Grundeinstellungen von dem technischen Administrator an die konkreten Anforderungen für das spezielle Verfahren angepasst. Anschließend kann die individuelle Verfahrenshülle der [[Rollenkonzept#Die Projektverantwortlichen|Projektverantwortlichen Stelle]] zum inhaltlichen befüllen, der Verfahrensverwaltung und -auswertung übergeben werden.  
  
=== Weitere Rollen ===
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In der '''[[Individuelles Verfahren vorbereiten|Schritt-für-Schritt Anleitung zur Vorbereitung des individuellen Verfahrens]]''' sind die Konfigurationsmöglichkeiten des Techadmins detailliert erklärt.
  
==== Hosting-Anbieter*innen ====
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=== Individuelles Verfahren inhaltlich befüllen ===
Der Hosting-Anbieter ist für die Administration und Wartung der DIPAS-Server zuständig. Technische Anforderungen und serverbezogene Probleme werden zwischen der [[Hauptseite#Technische Leitstelle|technischen Verfahrensbetreuung]] und dem [[Hauptseite#Hosting-Anbieter*innen|Hosting-Anbieter]] sowie ggf. dem Entwicklungsteam abgestimmt, wobei die [[Hauptseite#Technische Leitstelle|technische Verfahrensbetreuung]] die zentrale Kommunikationsschnittstelle zum [[Hauptseite#Hosting-Anbieter*innen|Hosting-Anbieter]] darstellt.  
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Das individuelle Verfahren kann nun mit projektspezifischen Inhalten befüllt werden. Das Befüllen der Seiten erfolgt nun durch die [[Rollenkonzept#Die Projektverantwortlichen|Projektverantwortlichen]] (Projektadmins) und nicht mehr durch die [[Rollenkonzept#Die technische Leitstelle|technische Leitstelle]] (Techadmin). Die Änderungsrechte des Projektadmins sind hier bewusst eingeschränkt, damit dieser sich auf seine zwei Hauptaufgaben konzentrieren kann: den inhaltlichen Aufbau vor, und die Betreuung des Verfahrens während der [[Mit DIPAS beteiligen#DIPAS in Phase I und II Beteiligungen|Beitragsphase, Entwurfsphase oder Mixphase]].  
  
==== Schulungsanbieter*innen ====
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In der '''[[Individuelles Verfahren inhaltlich befüllen|Schritt-für-Schritt Anleitung zum inhaltlichen Befüllen des individuellen Verfahrens]]''' sind die Konfigurationsmöglichkeiten des Projektadmin detailliert erklärt.
Ein/e geeignete/r Schulungsanbieter*in kann mit der Organisation von DIPAS-Schulungen für die [[Hauptseite#Projektverantwortliche|Projektverantwortlichen]] betraut werden. Die Schulungsinhalte sowie die Referent*innen kommen von der [[Hauptseite#Fachliche Leitstelle für digitale Bürgerbeteiligung|fachlichen Leitstelle]] für digitale Bürgerbeteiligung.
 
  
In Hamburg werden beispielsweise über das Zentrum für Aus- und Fortbildung zwei Schulungsmodule angeboten, die auch von externen gebucht und besucht werden können:
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=== Laufende Verfahren verwalten und auswerten ===
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Die '''[[Individuelles Verfahren verwalten und auswerten|Verwaltung und Auswertung des individuellen Verfahrens]]''' obliegen in der Regel ebenfalls der [[Rollenkonzept#Die Projektverantwortlichen|projektverantwortlichen Stelle]] (Projektadmin). Die [[Rollenkonzept#Die technische Leitstelle|technische Leitstelle]] (Techadmin) hat hier zwar die Möglichkeit mitzuwirken, findet sich in der Praxis aber selten in dieser Rolle wieder.
  
# „Digitale Bürgerbeteiligung mit dem DIPAS Online-Beteiligungstool“ (Modul I)
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Das Verwalten beinhaltet die Pflege und Moderation des Verfahrens während dessen Laufzeit, wie z.B. das Einstellen neuer Termine. Nach Beendigung des Verfahrens können die mit DIPAS online eingebrachten Beiträge für die weitere Auswertung exportiert werden.
# „Digitale Bürgerbeteiligung mit dem DIPAS-Touchtable“ (Modul II).  
 
  
 
[[Kategorie:Einleitung]]
 
[[Kategorie:Einleitung]]

Aktuelle Version vom 26. September 2024, 13:27 Uhr

DIPAS Logo.png

Das Digitale Partizipationssystem (DIPAS) verbindet das Hamburger Online-Beteiligungstool mit digitalen Planungstischen zu einem integrierten digitalen System zur Bürgerbeteiligung. Mit DIPAS können Bürgerinnen und Bürger von zu Hause aus, mobil oder in Veranstaltungen digitale Karten, Luftbilder, Pläne, Entwürfe, 3D-Modelle und Geodaten abrufen und mit Beiträgen und Kommentaren ein genau lokalisiertes Feedback zu Planungsvorhaben geben.

Der Anwendungsraum ist frei wählbar und kann von der gesamten Stadt über einzelne Bezirke, Stadtteile, Baublöcke bis hin zu Einzelgrundstücken gehen. Das System ist „themenoffen“, es kann damit zu allen Arten der Standort- und Raumplanung gearbeitet werden, seien dies Hochbauvorhaben, Infrastrukturprojekte, Grün- und Freiraumplanungen oder Entwicklungskonzepte.

Im Hamburger Demo Verfahren, können Sie sich selbst durch eine Beispielinstallation das Online-Tool von DIPAS durchklicken.

Im DIPAS navigator (Hamburger DIPAS navigator hier als Beispiel) werden alle Verfahren auf einer zentralen Seite aggregiert.

Das DIPAS-Projekt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Hamburg ist DIPAS Teil eines breiteren Ansatzes zur Digitalisierung von Planung und Bauprojekten. Das System wurde im Zuge der Hamburger Digitalisierungsoffensive "Digital First" seit 2017 schrittweise und mit mehreren Erprobungsschleifen in realen Beteiligungsverfahren entwickelt und projektbegleitend von der HafenCity Universität evaluiert. So wurde DIPAS bisher u. a. bei einem Leitbildverfahren im Bezirk Bergedorf, im Harburger CLEVER Projekt, beim Bauforum Magistralen und bei den Grasbrook-Werkstätten erprobt. Direkte Bezüge bestehen insbesondere zum Projekt DiPlanung (Digitalisierung der Bauleitplanung) und zum Projekt CoSI (Cockpit Städtische Infrastrukturen). Im CUT-Projekt (Connected Urban Twins) wird DIPAS weiterentwickelt und in andere Städte transferiert.

DIPAS wurde von der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW/Stadtwerkstatt) gemeinsam mit dem Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung (LGV) und dem City Science Lab der HCU entwickelt. Die Software ist Open Source und wurde als „Public Code“ im Februar 2021 unter www.dipas.org für andere Städte, Institutionen und Forschungseinrichtungen zur Nachnutzung und Weiterentwicklung bereitgestellt. Durch Erweiterungen der Urban Data Platform und Anpassung des Masterportals sind auch dynamische Daten wie Echtzeit-Verkehrsdaten und Daten zum Stromverbrauch auf Baublockebene verfügbar.

DIPAS Infoclip (engl. Fassung)

Wie kommt DIPAS zu mir?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Innerhalb Hamburgs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ansprechpartner in Hamburg

Der Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung (LGV) setzt alle DIPAS-Beteiligungsverfahren für die Dienststellen der Verwaltung (z. B. Bezirke, Landesbetriebe, städtische Unternehmen) auf, die innerhalb Hamburgs stattfinden. Generell gibt es zwei Ansprechpartner rund um das Thema DIPAS:

  • Inhaltliche Fragen (Allgemeine Informationen, Beratung, Einweisung): Stadtwerkstatt: dipas@bsw.hamburg.de
  • Technische Fragen (Fehlermeldungen, Support bei technischen Prozessen): Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung: dipas@gv.hamburg.de.

DIPAS in Hamburg beantragen

Bestellformular DIPAS
Bestellformular DIPAS

So beantragen Sie die Nutzung von DIPAS für Ihr Verfahren in Hamburg:

  • Schritt 1: Kontaktieren Sie die Stadtwerkstatt frühzeitig und besprechen Sie Ihr geplantes Vorhaben und Ihre Anforderungen in Bezug auf DIPAS.
  • Schritt 2: Füllen Sie nach der Beratung durch die Stadtwerkstatt das DIPAS – Bestellformular aus (rote Sternchen = Pflichtangaben) und klicken Sie auf „Absenden“. Den Link zum Formular erhalten Sie von der Stadtwerkstatt.
  • Schritt 3: Nachdem Sie das Formular abgeschickt haben, schickt Ihnen der LGV 1-3 Werktage später einen Kostenvoranschlag per E-Mail.
  • Schritt 4: Sobald Sie den Kostenvoranschlag akzeptiert haben, setzt der LGV Ihr Verfahren für Sie auf. Dieser Vorgang dauert mindestens eine Woche.
  • Schritt 5: Ist das Verfahren vollständig aufgesetzt, schickt der LGV die Zugangsdaten an die Stadtwerkstatt.
  • Schritt 6: Die Stadtwerkstatt übermittelt Ihnen die Zugangsdaten und Sie können mit dem Befüllen Ihres individuellen Verfahrens beginnen. Hierfür sollten Sie mindestens eine Woche einplanen.
    Icon Hinweis.png
    Hinweis: Nach Absenden des Formulars dauert es etwa drei Wochen bis zum startbereiten Verfahren.

Außerhalb Hamburgs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Open-Source-Projekt kann und soll DIPAS natürlich auch für Verfahren außerhalb Hamburgs eingesetzt werden. Hierzu finden Sie alle nötigen Informationen auf www.dipas.org. Die Open-Source Software für DIPAS liegt im Repository auf BitBucket. Hier erhält man alle nötigen Dateien und Anleitungen, die notwendig sind, um DIPAS durch die stadteigene IT installieren zu lassen.

Wenn DIPAS auf den Servern läuft und klickbar ist, finden Sie in diesem Wiki alle nötigen Anleitungen, um ein DIPAS Verfahren zu konfigurieren.

Icon Hinweis.png
Hinweis: Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass die Stadt Hamburg (BSW/Stadtwerkstatt) für andere Kommunen keine ausführliche Beratung oder konkrete Unterstützung anbieten kann.

Wie beteiligen wir mit DIPAS?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Digitale Partizipationssystem wurde entwickelt, um gängige Präsenzformate von Beteiligungsverfahren wie Informationsveranstaltungen oder Workshops durch digitale Angebote zu ergänzen. Es kann zur Information, Konsultation und Kollaboration (Co-Kreation) in Phase I und Phase II Beteiligungen eingesetzt werden. Wann und wie DIPAS eingesetzt werden soll richtet sich nach dem jeweiligen Planungs- und Kommunikationsprozess sowie den Beteiligungsspielräumen und Beteiligungsphasen innerhalb des Planungsprozesses.

(Gesamte Schulungsplaylist hier auf YouTube)

DIPAS besteht aus einer Online- und einer Onsite-Komponente. Mit dem Digitalen Partizipationssystem durchgeführte Beteiligungsprozesse können sowohl beide, als auch nur eine der beiden Komponenten beinhalten. Beide Komponenten sind webbasiert und somit Frontends desselben Systems. Die nutzbaren Funktionen unterscheiden sich lediglich teilweise in ihrer Art der Darstellung und Bedienung auf dem jeweiligen Endgerät. Die Beitragseingabe erfolgt unabhängig von den Komponenten über die browserbasierte Beitragseingabemaske auf dem individuell genutzten Endgerät. Alle abgegebenen Beiträge erscheinen zeitgleich sowohl auf dem Touchtable, als auch online im Browser des Online-Beteiligungstools.

DIPAS Online-Beteiligungstool[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

DIPAS Online-Beteiligungstool

Das Online-Beteiligungstool ist die Hauptkomponente von DIPAS. Über den Browser des eigenen Endgeräts können sich Bürger*innen orts- und zeitunabhängig zu Planungsvorhaben informieren, eigene Ideen über die Beitragseingabemaske einbringen, ggf. Planungsentwürfe vergleichen und Beiträge anderer kommentieren und bewerten.

Hamburger Demo-Verfahren - Online-Tool

Hier gelangen Sie zu einer detaillierten Funktionsbeschreibung des Online-Beteiligungstools und dessen Einsatzmöglichkeiten.

DIPAS Touchtable[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

DIPAS-Touchtable

Die zweite Komponente von DIPAS ist das digitale Beteiligungswerkzeug für Präsenzveranstaltungen – der sogenannte Touchtable bzw. die Onsite-Komponente. Durch den Einsatz einer speziell für digitale Datentische entwickelten Kartenanwendung (DIPAS-Tableinstanz) wird das ganze Potenzial städtischer Geodaten, digitaler Modelle und Simulationen nicht mehr nur online, sondern auch vor Ort z. B. in Bürgerveranstaltungen nutzbar. Der oft bestehende Medienbruch durch den Wechsel von digitalen und analogen Formaten wird damit überwunden!

Hamburger Demo-Verfahren - Touchtable

Hier gelangen Sie zu einer detaillierten Funktionsbeschreibung des Touchtables und seiner Einsatzmöglichkeiten.

Beitragseingabe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beiträge in DIPAS folgen dem Standard der "Participatory Data Specification". Das Feedback der Bürger*innen wird durch eine spezielle und an jedes einzelne Verfahren anpassbare Eingabemaske erhoben. Hier können die Bürger*innen Freitext eingeben, ihrem Beitrag einen Titel geben, ihm eine Kategorie und einen Typ zuweisen und ihn auf der Projektkarte verorten. Die Beiträge sind in der DIPAS-eigenen Datenbank gespeichert und können sowohl über den Touchtable, als auch über das Online-Beteiligungstool angerufen und angezeigt werden.

DIPAS navigator[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Screenshot des DIPAS navigator in Hamburg
DIPAS navigator in Hamburg (11/2022)

Im DIPAS navigator werden die einzelnen Beteiligungsverfahren automatisiert auf einer zentralen Seite zusammengeführt. Er unterstützt damit die Auffindbarkeit, schafft Orientierung, einen gesamtstädtischen Überblick und Transparenz bezüglich vergangener und aktueller Beteiligungsverfahren in der Stadt.

Der DIPAS navigator liefert Kennzahlen und Statistiken auf gesamtstädtischer Ebene und ermöglicht gleichzeitig ein Eintauchen in einzelne Beteiligungsverfahren. Hier können sich alle Interessierten darüber informieren, wo, wann und zu welchen Themen Beteiligungen stattgefunden haben, welche Verfahren aktuell zum Mitmachen offen sind und wann Termine vor Ort anstehen.

Hier gelangen Sie zu einer detaillierten Funktionsbeschreibung des DIPAS navigators.

So sieht der DIPAS navigator in Hamburg aus.

DIPAS stories[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Darstellung eines Entwurfs in 3D in DIPAS stories
Darstellung eines Entwurfs in 3D in DIPAS stories

DIPAS stories ist ein Modul von DIPAS, mit Hilfe dessen Geschichten mit Karten erzählt werden können. Dafür werden Karten, Geodaten und Pläne mit Hilfe von Texten, Bilder und Videos kontextualisiert und in eine verständliche Abfolge gebracht.

Eine story besteht aus einer Reihe an Schritten. Jeder Schritt kann Texte und Bilder beinhalten und ist einem bestimmten Kartenausschnitt zugewiesen. Beim Scrollen durch die Schritte bzw. beim Lesen der story passt sich der Kartenausschnitt automatisch dem aktuell sichtbaren Inhalt an. Der Nutzer wird also inhaltlich durch die Geschichte geführt und bekommt dabei die entsprechenden Karten zu sehen, ohne selbst nach Geodaten suchen oder die digitale Karte bedienen zu müssen. Zum Lesen der story muss man nur scrollen können.

Hier gelangen Sie zu einer detaillierten Funktionsbeschreibung von DIPAS stories.

In einem Video wird das Tool kurz demonstriert.

Urban Data Platform[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Urban Data Platform (UDP) sind alle zur Verfügung stehenden städtischen Geodaten zusammengeführt und organisiert. In einem UDP Cockpit sind die Datensätze übersichtlich für alle einsehbar. Die Daten lassen sich über unterschiedliche Anwendungen abrufen. DIPAS und beispielsweise auch das verfahrensunabhängige und jederzeit verfügbare Geoportal Geo-Online haben über das Masterportal Zugriff auf aus die städtischen Fachdatenlayer in der UDP.

Bürger*innenbeiträge, die über DIPAS eingegeben werden, werden wiederum in die UDP eingespeist und können über Schnittstellen, z.B. in anderen digitalen Fachverfahren, genutzt werden.

Video "Die Basis für DIPAS" auf YouTube ansehen

Rollenkonzept[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Welche Verantwortlichkeiten entstehen bei der Arbeit mit DIPAS und wie sind die Rollen in den Verwaltungsaufbau eingebettet? Das Zusammenspiel der folgenden als elementar identifizierten Rollen und Aufgabenbereiche wird anhand der Freien und Hansestadt Hamburg kurz erläutert:

Kommunikation und Bewerbung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie muss ich Verfahren, die mit DIPAS durchgeführt werden bewerben und kommunizieren?

Wie werden DIPAS Verfahren konfiguriert?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Beteiligungsverfahren werden von den Verfahrensverantwortlichen (den Administrator*innen) im Backend aufgesetzt, eingerichtet und verwaltet. Das Backend ist der technische Hintergrund von DIPAS. Hier werden Grundeinstellungen vorgenommen, die Karteninstanzen konfiguriert und bspw. festgelegt, welche Funktionen im Frontend zur Verfügung stehen sollen. Außerdem werden hier die Beteiligungsseiten mit spezifischen Projektinformationen gefüllt.

Sobald Sie die Anweisungen aus der Installationsanleitung (install.md im Repository) abgeschlossen haben, müssen Sie die folgenden drei Schritte durchführen, um Ihr erstes DIPAS-Verfahren produktiv nutzen zu können. Es ist besonders wichtig, dass Sie die Schritte in der beschriebenen Reihenfolge durchführen.

Verfahrensvorlage erstellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zuerst wird einmalig eine Verfahrensvorlage erstellt. In dieser Vorlage werden alle nötigen und sich für kommende Verfahren immer wiederholenden Grundeinstellungen einmalig vorgenommen und Standardwerte konfiguriert. Diese Aufgabe obliegt der technischen Leitstelle. Der technische Administrator hat dafür alle nötigen Berechtigungen im Backend.

In der Schritt-für-Schritt Anleitung zum Erstellen der Verfahrensvorlage sind die Konfigurationsmöglichkeiten des Techadmins detailliert erklärt.

Individuelles Verfahren vorbereiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus der Verfahrensvorlage wird ein individuelles Verfahren erstellt. Dafür werden alle Standardwerte und Grundeinstellungen von dem technischen Administrator an die konkreten Anforderungen für das spezielle Verfahren angepasst. Anschließend kann die individuelle Verfahrenshülle der Projektverantwortlichen Stelle zum inhaltlichen befüllen, der Verfahrensverwaltung und -auswertung übergeben werden.

In der Schritt-für-Schritt Anleitung zur Vorbereitung des individuellen Verfahrens sind die Konfigurationsmöglichkeiten des Techadmins detailliert erklärt.

Individuelles Verfahren inhaltlich befüllen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das individuelle Verfahren kann nun mit projektspezifischen Inhalten befüllt werden. Das Befüllen der Seiten erfolgt nun durch die Projektverantwortlichen (Projektadmins) und nicht mehr durch die technische Leitstelle (Techadmin). Die Änderungsrechte des Projektadmins sind hier bewusst eingeschränkt, damit dieser sich auf seine zwei Hauptaufgaben konzentrieren kann: den inhaltlichen Aufbau vor, und die Betreuung des Verfahrens während der Beitragsphase, Entwurfsphase oder Mixphase.

In der Schritt-für-Schritt Anleitung zum inhaltlichen Befüllen des individuellen Verfahrens sind die Konfigurationsmöglichkeiten des Projektadmin detailliert erklärt.

Laufende Verfahren verwalten und auswerten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Verwaltung und Auswertung des individuellen Verfahrens obliegen in der Regel ebenfalls der projektverantwortlichen Stelle (Projektadmin). Die technische Leitstelle (Techadmin) hat hier zwar die Möglichkeit mitzuwirken, findet sich in der Praxis aber selten in dieser Rolle wieder.

Das Verwalten beinhaltet die Pflege und Moderation des Verfahrens während dessen Laufzeit, wie z.B. das Einstellen neuer Termine. Nach Beendigung des Verfahrens können die mit DIPAS online eingebrachten Beiträge für die weitere Auswertung exportiert werden.