Touchtable

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Kerninstrument von DIPAS ist das digitale Beteiligungswerkzeug für Präsenzveranstaltungen – der sogenannte Touchtable bzw. die Onsite-Komponente. Dieses medienbruchfreie digitale System zur Bürgerbeteiligung fördert und unterstützt den Austausch zwischen Experten und Laien mit Hilfe von datengestützten Stadtmodellen. Es handelt sich dabei um einen mobilen Tisch, der eine kombinierte digitale Darstellungs- und Bedienoberfläche („Multitouch“- Funktionalität) besitzt und mit einem leistungsfähigen Laptop betrieben wird. Durch den Einsatz einer speziell für digitale Datentische entwickelten Kartenanwendung (DIPAS Tableinstanz) wird das ganze Potenzial städtischer Geodaten, digitaler Modelle und Simulationen nicht mehr nur online, sondern auch vor Ort z. B. in Bürgerveranstaltungen nutzbar. So kann während eines moderierten Gruppengespräches zwischen Bürgerinnen und Bürgern und den Planungsverantwortlichen mithilfe des Datentisches auf die gesamte städtische Geodateninfrastruktur zugegriffen werden. Interaktive Grundkarten, wie z. B. ein farbiger Stadtplan, ein Luftbild oder eine schlichte schwarz-weiße Basiskarte, bilden hierfür die Grundlage.

Hardware[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sowohl das DIPAS Online-Beteiligungstool als auch die Touchtable-Anwendung ist für den Browser Google Chrome optimiert. Die DIPAS Touchtable Anwendung wird auf einem digitalen Datentisch (interaktiven Kartentisch) mit Hilfe eines Laptops visualisiert.

Während der Pilotierung des Digitalen Partizipationssystems wurden folgende Hardwarekomponenten genutzt:

DIPAS Hardware-Aufbau
DIPAS Hardware-Aufbau

Touchtable[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 152,8 x 90,3 x 92,0 cm (LBH)
  • 65“ UHD/4K Display (3840x2160) 16:9
  • HDMI 2.0
  • HID USB Touch
  • 8ms Latenz
  • 80 Touchpunkte kapazitiv
  • Reling (keine Standardausstattung)
  • Stoffbespannung (keine Standardausstattung)

Laptop[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Leistungsstarkes Gerät (z. B. mit I7 Prozessor und Grafik-Karte z. B. Geforce 1050) mit HDMI 2.0, LAN, WLAN

Optionale Hardware[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Tablets als Peripheriegeräte zur Beitragserfassung
  • Stelen für die Tablets
  • Monitor als 2nd Screen, 48‘‘, 4K fähig
  • HDMI Splitter, um den Touchtable-Bildschirm auf dem Zusatzmonitor zu spiegeln
  • Stehtische für Informations- und Schreibmaterialien

Vorbereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorbereitend zur Veranstaltung sollten im Browser "Google Chrome" einige Voreinstellungen getroffen werden. Dazu gehört zum einen das Deaktivieren der Gestensteuerung im Browser. Damit wird verhindert, dass man durch Wischgesten aus Versehen im Browser zwischen Tabs oder im Seitenverlauf hin und herspringt.

Im Backend sollten die für die Veranstaltung als wichtig antizipierten Geodatenlayer bereits im Vorwege eingefügt werden, so dass sie während der Veranstaltung bei der Nutzung des Touchtables durch Bürger*innen direkt im Layerbaum abrufbar sind. Unvorhergesehen benötigte Layer mit den entsprechenden Geodaten können durch die Anbindung an das Geo-Masterportal dann auch während der Veranstaltung noch über die Themensuchfunktion live eingeladen werden.

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Hinweis: Es wird dringend empfohlen, vor praktischen DIPAS-Einsätzen alle geforderten Softwareupdates für den Laptop sowie den Browser zu installieren. Damit wird vermieden, dass diese während der Veranstaltung aus Versehen oder durch Zeitplanung gestartet werden und die Nutzung des Tisches behindern.

Technischer Aufbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Veranstaltungsort muss vorab auf die Barrierefreiheit für den Tischtransport geprüft werden. Nicht immer passt der verwendete Touchtable durch Türen oder in den Fahrstuhl.

Angelegte Bremse des beweglichen Touchtables

Der DIPAS Touchtable sollte in solchen Bereichen stehen, die bei Veranstaltungen hochfrequentiert und von allen Seiten gut sichtbar und mit ausreichend Platz zugänglich sind. Da für das Betreiben des Systems eine konstante Strom- und Internetversorgung unerlässlich ist, sollten das Verlegen und Sichern entsprechender Kabel (Strom- und ggf. LAN-Kabel) bei der räumlichen Anordnung des Systems mit bedacht werden. Direkter Lichteinfall durch Lampen oder die Sonne kann zu ungewünschten Spiegelungen auf der Oberfläche des Touchtables führen und sollte nach Möglichkeit vermieden werden. Wenn der DIPAS Touchtable im Veranstaltungsraum platziert worden ist, sollte die Bremse an den Rollfüßen aktiviert werden, damit der Tisch unbeweglich bleibt. Die Geräte benötigen einen Stromzugang, der Laptop zusätzlich noch einen LAN-Anschluss. Es empfiehlt sich, die benötigten Kabel mit Kabelmatten zu sichern.

Umgeklapptes Surfacebook

Der Laptop muss per HDMI zur Bildübertragung und per USB für die Touchfunktion an den Touchtable angeschlossen werden. Wenn der Laptop an alle Quellen angeschlossen ist, kann um den Tisch eine Banderole befestigt werden, welche die unter dem Tische befindliche Technik verdeckt. Damit die Teilnehmer*innen sich während einer Veranstaltung am Tisch abstützen oder Dinge ablegen können, besteht außerdem die Möglichkeit, eine Reling am Tischrahmen zu befestigen. Beides gehört jedoch nicht zur Standardausstattung bei Erwerb eines Touchtables.

Ein Stehtisch für Informations- und Schreibmaterialien sowie ggf. 1-2 Tablets auf Stelen zur Beitragseingabe ergänzen das Workshopsetting sinnvoll.

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Hinweis: Im Praxiseinsatz wurde der Bedarf nach einer Reling um den Tischrahmen herum deutlich. Dieser Rahmen reagiert nicht auf Berührungen und kann von den Teilnehmer*innen zum Abstützen oder Ablegen von Gegenständen genutzt werden. Das unvermeidliche Abstützen auf den Rändern des Touchtables sorgt andernfalls durch Berührungssteuerung für unerwünschte Reaktionen des Interfaces und stört damit den Arbeitsfluss. Ebenfalls nicht zur Standardausstattung gehört die Banderole der Tische. Diese ist aber dennoch empfehlenswert, um die sich unter dem Tisch befindliche Technik (Kabel, Laptop, Steckerleisten etc.) zu verdecken.

Bildschirmtastatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Nutzung der Suchfunktion, bietet es sich an, sich der Bildschirmtastatur des Laptops zu bedienen. Im Falle eines Microsoft Surfacebooks muss diese zunächst bei den Windows-Einstellungen eingeschaltet werden. Darüber hinaus muss der Bildschirm des Surfacebooks von der Tastatur entkoppelt und verkehrt herum eingesteckt werden. Dies aktiviert den Tabletmodus des Gerätes und führt dazu, dass beim Klicken auf die Suchleiste die Bildschirmtastatur automatisch geöffnet wird und sich beim Berühren eines anderen Interaktionspunktes der Touchtable-Oberfläche automatisch wieder schließt.

Anschlüsse an den Laptop (v.l.n.r.): USB-Anschluss, HDMI-Anschluss, LAN-Verbindung

Checkliste/Packliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung mit dem Touchtable zu gewährleisten, sind, neben der oben aufgeführten Hardware, folgende Dinge notwendig:

  • Stromkabel
  • Netzwerkkabel
  • USB-Kabel
  • HDMI-Kabel
  • Reinigungsmittel für die Oberfläche
  • Optional: Kabelmatten, Reling, Banderole
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Hinweis: Die Anwendung benötigt eine gute Internetverbindung, möglichst über ein LAN-Kabel (min. 50 Mbit), damit die Anwendung zügig und fehlerfrei funktioniert und auch während des Verfahrens spontan auf unvorbereitete Inhalte/Geodaten zugegriffen werden kann.

Touchtable-Oberfläche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

DIPAS Touchtable Hauptansicht
DIPAS Touchtable Hauptansicht

Zu Beginn wird eine Übersichtskarte des Projektgebiets (falls voreingestellt) bzw. der Stadt Hamburg angezeigt. Der Maßstab und das Maßband befinden sich unten rechts in der Ecke. Ein Standort-Symbol oben rechts ermöglicht den Zugriff auf den aktuellen Standort des Tisches. Mittig unten im Bildschirm platziert ist die Navigationsleiste mit einigen Buttons und einem Texteingabefeld. Hierüber können die unterschiedlichen Funktionen der Tischansicht gesteuert und abgerufen werden.

Wie bei vergleichbaren technischen Geräten (Smartphone, Tablet) erfolgt die Navigation in der Kartenanwendung über Finger-Gesten. Während mit einer Fingerspitze durch die Karten navigiert und Elemente bzw. Funktionen angewäht werden, kann über eine Zwei-Finger-Geste hinein und herausgezoomt und die Ansicht gedreht werden.

Maßangabe DIPAS Touchtable
Maßangaben

Maßangaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Maßangaben in der unteren linken Ecke der Touchtable-Oberfläche passen sich der Zoomstufe der Ansicht an.

Standortzugriff[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

GPS

Über einen Klick mit der Fingerspitze auf den Standort-Button wird ein Kartenausschnitt um den aktuellen Standort des Touchtables angezeigt. So lässt sich ganz einfach zu genau dem Veranstaltungsort navigieren, an dem sich die Teilnehmer*innen zum Zeitpunkt der Nutzung des Touchtables befinden.

Navigationsleiste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dies ist die DIPAS Navigationsleiste

Das Herzstück der DIPAS Touchtable-Instanz ist die Navigationsleiste, die (von links nach rechts) folgende Funktionen bereithält:

Verschieben der Navigationsleiste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wird die Navigationsleiste an den Punkten links (Drag Handle) mit einem Finger angefasst, ist es möglich, diese an den vier Bildschirmrändern an die dafür vorgesehenen Positionen verschieben. Die Leiste dreht sich beim Loslassen automatisch um 90° bzw. 180° entsprechend der gewünschten Platzierungsposition. Das ermöglicht die bequeme Bedienung einzelner Funktionen durch jede sich am Tisch befindliche Person.

Didaktik: Teilnehmer*innen müssen dadurch ihre Positionen am Tisch physisch nicht tauschen und bleiben thematisch am Ball. Es entsteht kein Bruch im Prozess. Außerdem können die Teilnehmer*innen die anderen Personen am Tisch selbst visuell durch ihre eigenen Ideen und Gedanken leiten, indem sie die Touch-Funktion eigenständig benutzen. Das fördert einen persönlicheren und aktiveren Einbezug in das Gruppengeschehen ebenso, wie in die Thematik. Die Moderation kann mit Hilfe dieser Funktion Teilnehmer*innen ermuntern, sich aktiv am Geschehen zu beteiligen. Die Anwendung von Funktionen ist technisch leicht zu verstehen und durch die Teilnehmer*innen einfach bedienbar, vor allem bei Unterstützung durch eine/n Moderator*in. Wäre die Bedienung des Touchtables allein durch den/die Moderator*in möglich, würde sich vermutlich die Identifizierung der Teilnehmer*innen mit den Inhalten im Gesprächsprozess verringern. Natürlich liegt die Entscheidung darüber, ob den Teilnehmer*innen die Steuerung der Bedienelemente überlassen wird, bei dem/r jeweiligen Tischverantwortlichen und hängt auch von dem gewählten Beteiligungsformat und den Veranstaltungszielen ab.

Layerbaum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über den Layerbaum können projektrelevante kartenbasierte Fachinformationen (Fachlayer) in die Karte auf dem Touchtable interaktiv für die ganze Stadt eingeblendet werden. Bei Berührung des Layer-Symbols öffnet sich ein Fenster, welches die im Backend voreingestellten Geodaten-Layer mit Informationen und Daten zu z. B. planungsrechtlichen Anforderungen (Schutzgebiete, Flächennutzungsplan, etc.), Sozialdaten, Infrastruktur und/oder der Bestandsbebauung sowie zukünftigen Planungen anzeigt. Ein Balken auf der rechten Seite ermöglicht das Scrollen durch die unterschiedlichen Layer.

Didaktik: Besonders viel Aufmerksamkeit erreichen vor allem visuell auffälligen Karten, wie zum Beispiel die Lärmkarte. Diese können gut als Eyecatcher und damit als Gesprächs- und Interaktionseinladung genutzt werden.

Wird ein Häkchen bei einem der Layer gesetzt, so werden dessen Inhalte auf der Karte angezeigt. Bei Bedarf können die eingeblendeten Layerelemente (Punkte, Linien und Polygone) einzeln auf der Karte angeklickt werden, um ortsgenaue Informationen des Fachlayers abzurufen. Die Layer sind so übereinander angeordnet, dass die Informationen sich von unten nach oben überlagern. Das heißt, wenn ein Häkchen bei einem Layer gesetzt wird, der über einem anderen Layer in der Listenansicht angezeigt wird, so überlagern sich auch die visualisierten Inhalte dementsprechend. Folglich sind die Bürger*innenbeiträge auf dem Layer ganz oben und die unterschiedliche Basiskarten ganz unten in der Layerliste zu finden. Hier besteht beispielsweise eine Auswahl zwischen dem Stadtplan, einem Luftbild oder der Anzeige des Flächennutzungsplans.

Didaktik: Die Aktivierung und Deaktivierung eines oder mehrerer Layer unterstützt außerdem dabei, den thematischen Fokus beizubehalten. Die Visualisierung der Geodaten ist somit ein roter Faden im Gespräch. Wenn ein Thema ausreichend behandelt wurde und die Teilnehmer*innen keine Fragen oder Ideen mehr haben, die sich inhaltlich auf die Layerinhalte beziehen, kann der Layer deaktiviert werden. Dadurch wird das Gespräch aktiv und für alle Teilnehmer*innen nachvollziehbar auf ein neues Thema ausgerichtet.

Durch die Anbindung an das Masterportal des Landesbetrieb für Geoinformation und Vermessung wächst der darstellbare Datenbestand stetig und kann für die Vermittlung von einer Vielzahl planungsrelevanter Rahmenbedingungen sowie zur fachlichen Qualifizierung von Bürgervorschlägen in den Gesprächssituationen am Touchtable genutzt werden.

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Hinweis: Vor einer Veranstaltung können voraussichtlich relevante Themenkarten und Plane in den Layerbaum der Tableinstanz vorkonfiguriert und bei Bedarf während des Gesprächs am Tisch über die Suchfunktion (Elastic Search) ergänzt werden.
Layerinformationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Layereinstellungen

Hinter der Layerbeschreibung sind zwei weitere Symbole zu finden: ein „i“ und ein Zahnrad. Bei Berührung des „i“ erscheint eine Legende auf der Bildschirmoberfläche. Diese Legende bleibt auch dann sichtbar, wenn die Layerliste durch erneutes Klicken auf die Layer-Fläche in der Navigationsleiste (nun mit einem X als Schließen-Symbol gekennzeichnet) oder auf die Hintergrundkarte wieder geschlossen wird. Die Legende lässt sich über den runden Pfeil oben rechts drehen und über Berührung und Ziehen des grauen Balkens auf der gesamten Touchtable-Oberfläche verschieben.

Didaktik: Das Verschieben der Legende ermöglicht hier (wie durch die Beweglichkeit der gesamten Navigationsleiste), dass sich die Teilnehmer*innen weiterhin von ihrem Standpunkt am Tisch aus inhaltlich beteiligen können, ohne dass ein Bruch im Prozess oder dem inhaltlichen Gesprächsverlauf entsteht.
Einstellungen zu Transparenz und Reihenfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Zahnrad ermöglicht es den Benutzer*innen, Einstellungen an den Layern vorzunehmen, die die Transparenz und die Reihenfolge betreffen. Über die Pfeile nach unten und nach oben lassen sich die Layer so anordnen, dass die visualisierten Inhalte in einer sinnvollen Überlagerung dargestellt werden können. Die Transparenzeinstellung ermöglicht die Überlagerung von Layern, die große Farbflächen beinhalten und somit andere Informationen überdecken würden.

DIPAS Beitragslayer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
DIPAS Beitragslayer

Wesentlich im Beteiligungsprozess ist der Layer mit den digital bereits erfassten Bürger*innenbeiträgen. Im Vordergrund der Arbeit mit dem Touchtable stehen sowohl die Informationsvermittlung, als auch die möglichst breite Sammlung von Hinweisen, Ideen, Kritik und Vorschlägen. Ideen, die ggf. während eines laufenden Online-Beteiligungsprozesses über das Online-Beteiligungstool eingehen, werden über diesen Layer angezeigt. Das beinhaltet sowohl die Beiträge, die vor Ort auf einer Veranstaltung digital eingegeben werden, als auch solche, die bereits im Vorfeld oder parallel zu der Veranstaltung von zu Hause aus von Bürger*innen erstellt wurden und werden. Somit liefert die Darstellung der Beiträge über diesen Layer jederzeit einen aktuellen, vollständigen und transparenten Überblick für alle Beteiligten vor Ort und zu Hause.

angewählter Bürger*innenbeitrag

Wird ein einzelner Beitrag angewählt, erscheint ein Fenster auf der Touchtable-Oberfläche mit dem Beitragsinhalt. Zu sehen sind die Kategorie, welcher der Beitrag zugeordnet ist, der Titel und der Beitragstext. Das Fenster lässt sich über den runden Pfeil oben rechts drehen und über Berührung und Ziehen des grauen Balkens auf der gesamten Touchtable-Oberfläche verschieben.

Didaktik: Der Layer mit den Bürger*innenbeiträgen ist im Gespräch mit den Teilnehmer*innen während und auch zum Ende einer Veranstaltung besonders wichtig. Im Arbeits- bzw. Beteiligungsprozess können die Bürger*innen eigene Ideen, Beiträge, Kritiken und Vorschläge über ihre eigenen Endgeräte oder die gestellten Tablets oder Laptops eingeben (>Beitragseingabe auf Veranstaltungen). Wenn sie diese direkt im Anschluss darauf auf der Karte des Touchtables sehen, entsteht häufig Erleichterung und ein Gefühl von Sicherheit, dass der eigene Beitrag tatsächlich aufgenommen wurde und in der weiteren Planung berücksichtigt wird. Außerdem könnte diese Form der Selbstwirksamkeitswahrnehmung die Bereitschaft bei anderen Bürger*innen erhöhen, eigene Ideen ebenfalls schriftlich digital festzuhalten.

Suchfunktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorschlagliste in der Suchfunktion

Die Suchfunktion kann über eine Texteingabe genutzt werden. Ist der Tabletmodus und damit auch die Bildschirmtastatur aktiviert, öffnet sich beim Tippen in das Suchfeld automatisch eine Tastatur-Oberfläche auf dem Touchtable, die ebenfalls über die Touch-Funktion bedient werden kann. Es können Straßen, Adressen, Stadtteile, Fachthemen und Beiträge gesucht werden. Während der Texteingabe werden automatisch Vorschläge ausgegeben.

Trefferkategorien in der Suchfunktion

Um Vorschläge zu erhalten, müssen mindestens drei Buchstaben in die Suchmaske eingegeben werden (1). Es werden maximal fünf Vorschläge, nach dem Zufallsprinzip, angezeigt (2). Ein Symbol vor und eine Bezeichnung nach dem Vorschlagstreffer zeigen an, um welche "Trefferkategorie" es sich handelt (3). Durch einen Mausklick auf die Lupe (4) oder durch Drücken der Enter-/Returntaste, werden alle Ergebnisse kategorisiert aufgelistet, inklusive der Anzahl der Treffer pro Kategorie (5). Durch einen weiteren Klick auf eine der Kategorien werden die jeweiligen Treffer angezeigt (6).

Ortssuche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch Eingabe der gesuchten Adresse in die Suchmaske und das Drücken der Enter-/Returntaste bzw. der Lupe oder durch einen Mausklick auf die Adresse in der Vorschlagsliste, zoomt die Karte zur gesuchten Adresse. Zusätzlich wird die genaue Position der Adresse durch ein Symbol auf der Karte angezeigt. Wird nur nach einer Straße gesucht, wird automatisch die Hausnummernsuche ausgeführt und die Vorschlagsliste füllt sich mit Adressen. Durch Drücken der Enter-/Returntaste bzw. der Lupe, werden alle Hausnummern der Straße aufgelistet.

Didaktik: Die Aufforderung eines/r Teilnehmer*in zur Suche der eigenen Wohnadresse oder Wohngegend hat sich als effektive Aktivierungsstrategie und Icebreaker-Aufgabe erwiesen. So können die Teilnehmer*innen einen direkten Bezug zwischen sich selbst, dem Tool und den Inhalten des Tools herstellen.
Themensuche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über die Themensuche kann nach verfügbaren Geodaten zu dem eingegebenen Begriff (z. B. Schutzgebiet, Wahl, Einzugsgebiet, Wohnungsbau usw.) gesucht werden. Hier können auch solche Fachthemen gesucht und angezeigt werden, die nicht von den Projektverantwortlichen im Backend voreingestellt sind, aber als verfügbare Geodaten im Masterportal vorhanden sind. Die Inhalte des gewählten Layers werden automatisch auf der Karte dargestellt. Außerdem befindet sich der Layer nun im Layerbaum und kann hier ebenso behandelt werden, wie alle anderen voreingestellten Layer (an- und ausschalten, Reihenfolge verändern, Transparenz, Legende anzeigen).

Didaktik: Im Gespräch auf den gesamten Bestand der städtischen Hamburger Geodaten zugreifen zu können ermöglicht es dem/der Moderator*in, flexibel und agil auf die Themen der Bürger*innen einzugehen. Das Gespräch wird nicht durch eine begrenzte antizipierte Themenauswahl beschränkt, sondern bleibt immer offen für Entwicklungen in Richtung der Bedürfnisse der Teilnehmer*innen.
Beitragssuche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits vorhandene Beiträge werden über die Suchfunktion gefunden, wenn ein Stichwort eingegeben wird, das in dem gesuchten Beitrag – egal ob im Titel oder im Beschreibungstext – vorhanden ist. Wird der über die Suchfunktion vorgeschlagene Beitrag angewählt, bewegt sich der Kartenausschnitt automatisch zu dem entsprechenden Beitrag. Neben den vielen anderen Beiträgen ist der gewählte Beitrag überdies mit einer roten Verortungsmarkierung versehen und ein Fenster mit dem Beitrag erscheint auf der Touchtable-Oberfläche. Das Beitragsfenster lässt sich über den runden Pfeil oben rechts drehen und über Berührung und Ziehen des grauen Balkens auf der gesamten Touchtable-Oberfläche verschieben.

Didaktik: Die Beitragssuchfunktion wirkt sich auf zweierlei Arten positiv auf die Beteiligung der Bürger*innen aus. Über das Eingeben von Suchbegriffen, fällt es den Teilnehmer*innen leicht, einen Überblick darüber zu bekommen, welche Beiträge zu dem interessierenden Thema bereits existieren. Diese können dann in der Gruppe am Tisch diskutiert werden. Über diese Funktion ist ein unmittelbares Anwählen themen- und gesprächsrelevanter Beiträge möglich. Außerdem ist es über die Suchfunktion sehr leicht möglich, einen eigens kurz zuvor abgegeben Beitrag auf dem Touchtable zu finden. Der für alle Teilnehmer*innen sichtbar festgehaltene eigene Beitrag führt zu einer Selbstwirksamkeitserfahrung und gibt dem/der Teilnehmer*in die Sicherheit, dass die eigene Idee oder der Hinweis aufgenommen wurde und in den weiteren Prozess einfließt. Die Moderation kann Themen der Diskussion aufgreifen, um auf die Beteiligungsmöglichkeit hinzuweisen, indem er/sie die Aufmerksamkeit der Teilnehmer*innen auf Bürgerbeiträge mit diesem Thema lenkt.

Beitragsfilterfunktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beitragsfilterfunktion über Kategorien

Über die Beitragsfilterfunktion auf dem Touchtable lassen sich alle Beiträge, die zu einer der Beitragskategorien gehören, auf der Karte ein- und ausblenden. So lassen sich z. B. alle Beiträge zum Thema „Mobilität“ anzeigen, indem alle anderen Kategorien ausgeblendet werden.

Bei Abgabe eines Beitrags erfragt die Beitragseingabemaske eine Zuordnung des eigenen Beitrags zu einer Kategorie. Diese Kategorien werden vor Beginn der Online-Beteiligung im Backend festgelegt und stehen den Bürger*innen als Auswahl zur Verfügung. Kategorien können z. B. sein: Mobilität, Soziales, Arbeit, Freiräume und viele mehr. Eine Kategorie „Sonstiges“ sollte immer für solche Beiträge eingestellt sein, die keiner der antizipierten Kategorien zuzuordnen sind.

Die Kategorien werden in unterschiedlichen Farben auf der Karte des Touchtables dargestellt und lassen sich somit leicht vom/von der Betrachter*in unterscheiden.

Didaktik: Je nach Zoomstufe überlagern sich Beitragsmarkierungen teilweise und es kann sinnvoll sein, die Anzahl der Beiträge über die Filterfunktion zu reduzieren. Durch die Beitragsfilterfunktion wird eine bessere Übersicht über die für das Gespräch relevanten Beiträge geschaffen. Die Beiträge der Bürger*innen erhalten überdies eine vergleichbare Wertigkeit wie die städtischen Geodaten auf den Fachdatenlayern. Im Arbeitsprozess am Touchtable dienen diese Informationen als gleichwertige Gesprächsgrundlage und Diskussionsstütze wie z. B. ein Fachdatenlayer aus dem Layerbaum zum Thema Verkehrsaufkommen. Die Bürger*innensicht auf ein bestimmtes Thema lässt sich so in ihrem dem Beteiligungsstand entsprechenden Umfang leicht darstellen.

Bedientoolbox[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Funktionen der Bedientoolbox

Die Bedientoolbox bietet eine Vielfalt an gesprächsfördernden und -unterstützenden Funktionen, die eine Arbeitsgruppe am Touchtable nutzen kann, um den Gesprächsverlauf besser zu verfolgen, eigene Ideen festzuhalten und sich zusätzliche und spezifische Informationen z. B. über Entfernungen und Größen von Arealen einzuholen.

Neben der „Hauptansicht“ sorgen die Funktionen „3D-Ansicht“, „Schrägluftbilder“, und die „Mini-Map“ für eine bessere Orientierung und ein höheres Verständnis der Einbindung des Plangebiets oder eingeladener 3D-Entwürfe in das städtische Gesamtgefüge.

Über die Funktionen „Strecken und Flächen messen“, „Einwohnerzahl abfragen“, „3D-Ansicht“ (hier insbesondere die eingeladenen 3D-Entwürfe), „Schatten einstellen“, „Schrägluftbilder“ und das Abrufen der „Legende“ werden vor allem Informationen eingeholt, die über die im Layerbaum voreingestellten Layer hinaus gehen.

Zusätzlich bietet das „Zeichen/Schreiben“-Tool den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, eigene Inhalte visuell auf der Karte hinzuzufügen. Die Auswertungsmöglichkeit dieser Zeichnungen im Nachgang ist für die Projektverantwortlichen mit Programmen wie GIS möglich (> Export georeferenzierter Zeichnungen/Texte). Durch diese Funktionen wird der Touchtable, ähnlich wie ein analoger Plan, zu einer mit Linien, Formen und Texten beschreibbaren Fläche. Gedanken können mit Hilfe der Toolbox-Funktionen einfach im Gespräch festgehalten und visualisiert werden.

Die QR-Code-Funktion unterstützt die Teilnehmer*innen bei der tischgesprächsbezogenen Beitragseingabe.

Außerdem kann über die Bedientoolbox die 3D-Funktion ein- und ausgeschaltet werden.

Didaktik: Die Aufforderung der Teilnehmer*innen zum eigenständigen Bedienen der Touchtable-Oberfläche bedingt bereits eine Aktivierung in Form einer Aufforderung zur aktiven Gesprächs- und Arbeitsprozessteilnahme. Das Tätigwerden verändert die Rolle der Teilnehmer*innen automatisch vom/ von der passiven Rezipient*in hin zum/r aktiven Beteiligten, auch wenn es dabei zunächst um das Abrufen von Informationen geht, die in den städtischen Geodaten zu finden sind.

Der sich im Gespräch ergebende Informationsbedarf ist oft sehr spezifisch und ihm kann zum Teil nur durch konkrete und ortsgenaue Abfragen begegnet werden. Die zusätzlichen spezifischen Informationen schaffen im weiteren Gesprächs- und Arbeitsprozess eine immer solidere Grundlage.

Die über das Tool entstehenden geographischen Teilnehmer*innennotizen erleichtern die Nachvollziehbarkeit des Gesprächsverlaufs und bewirken eine Selbstwirksamkeitserfahrung bei den Teilnehmer*innen. Hiermit werden die Teilnehmer*innen vom Rezipienten über aktive Beteiligte hinaus zu Produzent*innen von neuen raumbezogenen Informationen.

Die Funktionen in der Bedientoolbox sind in ihrer funktionellen Komplexität und ihrem didaktischen Hintergrund im Folgenden einzeln erklärt.

Hauptansicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit einem Klick gelangt man hierüber zu dem voreingestellten Kartenausschnitt (z. B. dem Projektgebiet) zurück. So kann nach kurzen geographischen Exkursen zu anderen Gebieten oder nach didaktisch lohnenswerten Spielereien zur Gewöhnung an die Tischbedienung schnell wieder zurück zum eigentlichen Inhalt der Veranstaltung gelangt werden. Wenn die Teilnehmer*innen oder der/die Moderator*in die Orientierung verlieren, sorgt diese Möglichkeit für eine schnelle und einfache Lösung und eine Refokussierung des Ausgangspunktes.

Didaktik: Auf einer bewegbaren Karte fällt es viel schwerer, die Orientierung zu behalten, als auf dem gewohnten ausgedruckten Plan, vor allem wenn unterschiedliche Teilnehmer*innen die Karte bewegen und hinein- und hinauszoomen. Es passiert außerdem häufig, dass aus Versehen zwei oder drei Teilnehmer*innen gleichzeitig etwas auf der Karte zeigen oder anwählen wollen. Der Touchtable registriert dann eine Zwei-Finger-Geste und reagiert auf eine nicht beabsichtigte Weise. Mit den genannten Orientierungsfunktionen kann leicht wieder ein Verständnis des aktuellen geographischen Kartenausschnitts hergestellt werden.
Zeichnen/Schreiben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zeichen- und Schreibmöglichkeiten über die Bedientoolbox

Die Funktion „Zeichnen/Schreiben“ macht die Kartenoberfläche zur Leinwand und die eigenen Finger zum Pinsel bzw. Stift. Über die eine Vielfalt an Farben und Formen lässt sich der Gesprächsverlauf am Tisch visuell von den Teilnehmer*innen selbst unterstützen.

Bei aktiviertem Knopf „Geometrie/Text zeichnen“ haben die Personen am Touchtable die Wahl zwischen den Geometrien: Punkt, Linie, Freihandlinie, Fläche, Kreis und Doppelkreis zeichnen oder einen Text zu schreiben und auf der Karte zu platzieren. Für jede dieser Möglichkeiten lassen sich unterschiedliche weitere Parameter, wie z. B. Symbol, Größe, Strichstärke, Transparenz, Durchmesser, Maßeinheit der Kreisradien, Umriss- und Füllfarbe einstellen. In der Abbildung sehen Sie Beispiele, wie die Nutzung der verschiedenen Geometrien und Einstellung verschiedener Parameter auf der Karte aussehen kann.

Zuletzt gezeichnete und platzierte Objekte und Texte können einfach über den Button „Rückgängig machen“ zurückgenommen werden. Rückgängig machbar sind nur die unmittelbar zuletzt ausgeführten Aktionen. Wenn andere Elemente entfernt werden sollen, empfiehlt sich die Nutzung des Buttons „Geometrie/Text löschen“. Durch klick auf den Button "Geometrie bearbeiten" können Änderungen an bestehenden Objekten vorgenommen werden. Beispielsweise kann ein Kreisradius größer gezogen werden.

Didaktik: Diese Funktion hat sich als überaus nützlich erwiesen, da häufig beispielsweise vergessen wird, Transparenzeinstellungen vorzunehmen und die Geometrie dann die unterliegende Karte komplett verdeckt. Das schnelle und einfache Löschen hat überdies den Effekt, dass die Teilnehmer*innen sich durch die Prozesshaftigkeit der Zeichnungen und Kritzeleien eher trauen, etwas auf dem Touchtable zu zeichnen oder schreiben, wenn sie wissen, dass es sich dabei nicht um ausgereifte und wohlformulierte Ideen oder künstlerisch wertvolle Zeichnungen handeln muss.

Die Teilnehmer*innen müssen somit nicht beim ersten Versuch und der ersten Berührung mit dieser technischen Zeichenmethode ihr gewünschtes Resultat erzielen, sondern können sich ausprobieren und auch im späteren Verlauf des Gesprächs noch Änderungen vornehmen (über den Button „Geometrie bearbeiten“) oder einzelne Elemente löschen (über den Button „Geometrie/Text löschen“). In beiden Fällen müssen die entsprechenden Elemente nach Aktivierung des Buttons anschließend angewählt werden.

Es besteht auch die Möglichkeit, die gesamte Oberfläche von allen platzierten und gezeichneten Elementen zu befreien. Über ein einfaches Klicken auf den Button „Alles löschen“ werden alle Elemente sofort entfernt.

Icon Achtung.png Achtung: Dieser Schritt ist dann auch nicht mehr über den entsprechenden Knopf darüber rückgängig machbar. Auch wird nicht noch einmal gefragt, ob wirklich alles gelöscht werden soll.

Beim Wechseln in die 3D-Ansicht über die Bedientoolbox bleiben die gezeichneten Geometrien sichtbar.

Export georeferenzierter Zeichnungen/Texte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Projektverantwortlichen bzw. auch der/die Moderator*in können die Zeichnungen als KML, GEOJSON oder GPX herunterladen und für die spätere Auswertung speichern. Diese Datenformate beinhalten die Georeferenzierung und Beschreibung der Elementeigenschaften. Sie können im Anschluss an eine Veranstaltung bspw. in GIS verarbeitet oder im Geomasterportal importiert werden. Aus dem Geomasterportal lassen sich auch PDFs der Kartenansicht drucken. Auf der Veranstaltung selbst lassen sich die gezeichneten Elemente außerdem schnell als Screenshot in Word oder ein Bildprogramm einfügen und abspeichern. Dieses ist eine rein visuelle Darstellung und Dokumentation der Ergebnisse. Um die Eigenschaften und Geometrien der Elemente weiter zu verarbeiten, analysieren oder zu nutzen, sollte eine Geodatenformat-Datei vom/von der Moderator*in heruntergeladen und abgespeichert werden. Wenn Zeichnungen aus früheren Veranstaltungen des Verfahrens aufgerufen und thematisiert werden sollen, so können diese in Form einer GEOJSON-Datei in der Vorbereitung für die Veranstaltung als Fachlayer im Layerbaum eingebunden und während der Veranstaltung aufgerufen und auf der Karte angezeigt werden.

Ein beispielhafter Anwendungsfall wäre folgender: Es finden drei Beteiligungsveranstaltungen im Abstand von einer Woche statt, an denen die jeweils zehn Teilnehmer*innen zu Beginn der Arbeitsphase am Tisch aufgefordert werden, ihren Arbeitsweg über das Zeichentool als Strecke oder Freihandlinie einzuzeichnen. Die zehn entstandenen Linien werden als Geodatenformat (z. B. GEOJSON) heruntergeladen und gespeichert. Nach Abschluss der drei Veranstaltungen können dann die drei GEOJSON-Dateien in das Masterportal importiert werden. So entsteht eine gesammelte Darstellung aller 30 Strecken auf einem Layer. Zur weiteren Auswertung können sowohl PDFs über das Masterportal exportiert, Screenshots gemacht und in Word oder Bildprogramme eingefügt und gedruckt oder die KML, GEOJSON oder GPX Datei selbst über entsprechende Tools (z. B. GIS) ausgewertet werden. Außerdem können die Informationen für eine vierte Veranstaltung auf dem Touchtable als Layer aufrufbar gemacht werden.

Strecke/Fläche messen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Messwerkzeug in der Bedientoolbox

Wenn diese Funktion gewählt wird, öffnet sich ein kleines verschiebbares Fenster auf der Oberfläche. Dort kann die zu messende Geometrie (Strecke oder Fläche) und die dazugehörige Maßeinheit (m/km bzw. m²/km²) ausgewählt werden.

Um eine Strecke zu messen, wird auf der Karte ein Startpunkt gewählt. Die Strecke kann mehrere Zwischenpunkte haben und die Richtung ändern. Ein Doppelklick auf den letzten Messpunkt auf der Karte beendet die Streckenmessung. Die Strecke ist und bleibt als Linie auf der Karte sichtbar. Außerdem erscheint eine Anzeige der Gesamtstreckenlänge in der gewählten Einheit (Meter oder Kilometer). Es können mehrere Strecken auf der Karte eingezeichnet bzw. gemessen werden. Um eine Fläche zu messen wird vorgegangen wie bei der Streckenmessung. Die gezeichnete Fläche ist farbig-transparent markiert und ebenfalls mit den entsprechend gewählten Maßangeben beschriftet. Im 3D Modus lassen sich zusätzlich auch Höhen messen.

Icon Achtung.png Achtung: Anders als beim „Zeichnen/Schreiben“, bleiben die gemessenen Strecken und Flächen beim Wechseln in die 3D-Ansicht über die Bedientoolbox nicht sichtbar.

Die Messungen können über den Button im Bedienfeld wieder von der Bildschirmoberfläche entfernt werden.

Icon Achtung.png Achtung: Es können nur alle Messungen auf einmal gelöscht werden. Die Messungen sind in der Anwendung nicht einzeln lösch- oder modifizierbar.
Einwohnerzahl abfragen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einwohnerzahl abfragen

Über eine selbst definierbare Fläche in Form eines Rechtecks, Kreises oder einer frei zeichenbaren Fläche lassen sich die Einwohnerzahlen der umfassten Gebiete abfragen. Die Fläche wird einfach mit den Fingern auf der Touchtable-Oberfläche aufgezogen bzw. gezeichnet. Zudem wird die Größe der definierten Fläche in m² angezeigt.

Icon Achtung.png Achtung: Es können immer nur Angaben für eine Fläche zur Zeit berechnet und ausgegeben werden. Eine neu vorgenommene Flächendefinition zur Einwohnerzahlabfrage blendet die vorige automatisch aus.
QR-Code[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
QR-Code zur Beitragseingabe

Die QR-Code-Funktion macht den Beitragsabgabeprozess für die Teilnehmer*innen so niedrigschwellig und einfach wie möglich. Ist die QR-Code Funktion aktiviert, erscheint durch einen einfachen Klick auf die Karte ein QR-Code mit direktem Bezug zu dem gewählten Ort. Durch das Scannen mit dem Smartphone wird über den Standardbrowser direkt die Beitragseingabemaske angezeigt. Wird nun ein Beitrag eingegeben, ist dieser automatisch mit dem vorher auf dem Touchtable ausgewählten Ort verbunden. Sobald der Beitrag über die Eingabemaske auf dem Endgerät abgeschickt wurde, erscheint dieser auf dem Touchtable neben all den anderen abgegeben Beiträgen auf dem Beitragslayer an genau der Stelle, auf den sich der QR-Code bezogen hat.

Didaktik: Bei der Entwicklung des Digitalen Partizipationssystems lag ein großes Augenmerk auf einer möglichst niedrigschwelligen Beitragsabgabemöglichkeit.

Beiträge werden über eine Online-Eingabemaske über das eigene oder eines der Veranstaltung bereitgestellten Endgeräte abgegeben. Im Kontext der Arbeit mit dem Touchtable bedeutet das allerdings auch, dass die Teilnehmer*innen sich für kurze Zeit aus dem Geschehen am Tisch herausziehen müssen. Um diesen Bruch so klein wie möglich zu halten und um die Teilnehmer direkt aus dem Gespräch am Tisch heraus zu einer Beitragsabgabe zu motivieren, wurde das QR-Code Tool entwickelt. Ziel ist außerdem die Sicherstellung eines möglichst genauen und tischgesprächsbezogenen Beitragsinhalts.

In der Erprobung des Digitalen Partizipationssystems wurde festgestellt, dass viele Teilnehmer*innen der einfachen Aufforderung zur Beitragsabgabe nicht nachkommen und so viele wichtige und relevante Beiträge untergehen. Das direkte Öffnen der Eingabemaske über den QR-Code hingegen ist eine viel direktere und schnelle Aufforderung und leitet die Teilnehmer*innen ohne umständliches Eingeben einer URL oder ohne Vertagen der Entscheidung auf einen späteren Zeitpunkt unmittelbar an.

3D-Ansicht einschalten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
3D-Ansicht des Stadtmodells auf dem Touchtable

DIPAS ermöglicht es, auf das digitale 3D-Stadtmodell zuzugreifen und gebäudespezifische Informationen abzurufen und anzuzeigen. Ebenso, wie im 2D-Modus, ist es hier möglich, Gebäude einzeln anzuwählen, um auf die hinterlegten zusätzlichen Informationen aus dem Masterportal zugreifen zu können. So können sich die Teilnehmer*innen ganz spezifische Informationen einholen.

Je nach vorheriger Zoomstufe wird zunächst ein Geländemodell ohne Einzelgebäude (Maßstab 1:80.000 oder kleiner) oder aber direkt das Stadtmodell mit Gebäuden (Maßstab 1:40.000 oder größer) auf dem Touchtable sichtbar.

Als Basiskarte kann über den Layerbaum sowohl der Stadtplan als auch das Luftbild eingestellt werden.

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Hinweis: Das Laden des Stadtmodells kann einen Moment dauern, da große Datenmengen verarbeitet werden müssen.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit, städtebauliche oder architektonische 3D-Entwürfe von in Planung befindlichen städtischen Gebieten im Vorfeld als gesonderte Layer in den Layerbaum hereinzuladen. Diese können dann einzeln angewählt und im 3D-Gesamtgefüge des städtischen Kontextes angezeigt und als Zukunftsszenarien mit den Teilnehmer*innen am Tisch besprochen werden.

Ist die 3D-Ansicht aktiviert, so ändert sich die mögliche Funktionsauswahl in der Bedientoolbox:

Didaktik: Die 3D-Ansicht erlaubt es den Teilnehmer*innen, einen Kartenausschnitt nicht nur inhaltlich, sondern auch physisch und optisch aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten. Die Auswahlmöglichkeit unterschiedlicher Basiskarten für die 3D-Ansicht im Layerbaum ergänzt die kubische und optisch wenig detaillierte Darstellung der Gebäudestruktur.

Die 3D-Ansicht ermöglicht ein freies Navigieren in Sichthöhe und Neigung der Karte, was es den Teilnehmer*innen erlaubt, sich z. B. auf Fußgängerperspektive zu begeben und die städtische Bebauung quasi aus sich selbst heraus wahrzunehmen.

Über diese Vielzahl an Perspektiven auf denselben städtischen Ausschnitt entsteht ein ganzheitlicheres Bild für die Teilnehmer*innen. Vor allem bei der Besprechung von städtebaulichen Entwürfen ist die 3D-Ansicht eine große Hilfe, um sich das Geplante besser vorstellen und ein zielführendes Gespräch miteinander führen zu können.

Navigation in der 3D-Ansicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Navigation durch die 3D-Ansicht

Die Navigation durch die 3D-Ansicht erfolgt auch hier über Fingergesten. Mit einem Finger lässt sich die Ansicht verschieben. Mit zwei Fingern kann die Ansicht gezoomt, gedreht und geneigt werden: Zum Zoomen wird analog zur Bedienung eines Smartphones die Bildoberfläche mit zwei Fingern auseinandergezogen. Zum Drehen bleibt ein Finger fix auf der Oberfläche und stellt den Drehmittelpunkt dar, während der andere Finger die Drehung als Bewegung beschreibt. Zum Neigen der Ansicht werden beide Finger gleichzeitig nach oben oder unten bewegt.

Über den Laptop lässt sich diese Funktion über gleichzeitige Bedienung der Maus und das Drücken der „Strg“-Taste steuern.

Alternativ kann die Ansicht auch über das Steuerungsrad auf der Touchtable-Oberfläche navigiert werden. Die Pfeile verschieben die Ansicht. Das kreisförmige Verschieben der Nordmarkierung „N“ dreht die Ansicht und markiert dabei weiterhin den Norden der Karte. Plus und Minus können zum Zoomen angewählt werden. Geneigt wird die Ansicht über das geneigte Rastersymbol. Bei Klick auf die rechteckige Rasteraufsicht, wird die Neigung zurückgestellt und man gelangt zurück zur ungeneigten Ansicht.

Schatteneinstellungen im 3D-Modus
Schatten einstellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im 3D-Modus kann der „Schattenwurf“ aktiviert und spezifisch für eine bestimmte Uhrzeit an einem bestimmten Datum eingestellt werden. Dadurch kann beispielsweise die Veränderung der Verschattung im Tagesverlauf über die Einstellung der Uhrzeit sichtbar gemacht werden. Hierdurch werden vor allem Diskussionen zu Gebäudehöhen im Städtebau unterstützt.

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Hinweis: Ein Vergleich der Verschattung zur Mittagszeit an dem jeweils längsten (21. Juni) und kürzesten (21. Dezember) Tag des Jahres kann beispielsweise wertvolle Informationen für das Gespräch liefern.
Schrägluftbilder einschalten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es besteht die Möglichkeit, die Stadt aus der Vogelperspektive zu betrachten. Wenn die Schrägluftbilder eingestellt werden, lädt eine aus Foto-Kacheln bestehende Karte, die den angezeigten Ort aus einer gewählten Himmelrichtungen schräg von oben anzeigt.

Die Schrägluftbilder greifen auf Satellitenbilder zurück und vermitteln vor allem Informationen über die Beschaffenheit bestimmter städtischer Elemente. Hier werden z. B. Unterschiede in Fassaden, Straßenraumgestaltung, Bodenbeschaffenheit und Bepflanzung deutlich. Diese Ansicht kombiniert die Vorteile der 2D-Luftbild-Karte (im Layerbaum anwählbar) und des 3D-Modells: Die räumlichen Gegebenheiten werden Lebensecht abgebildet.

Allerdings kann in der Schrägluftansicht nur gezoomt und die Himmelsrichtung für die Schrägluftansicht geändert werden. Eine individuelle Interaktion, wie im 3D-Modul möglich, gibt es hier nicht.

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Hinweis: Benachbarte Foto-Kacheln laden automatisch, wenn sie 50 oder mehr Prozent des Bildschirms einnehmen. Es wird immer nur eine Foto-Kachel angezeigt.
Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während im Layerbaum die Legenden der einzelnen Layer aufgerufen werden können, wird bei Auswahl dieser Funktion über die Bedientoolbox eine gesammelte Legende aller aktivierten Layer auf der Bildschirmoberfläche des Touchtables angezeigt. Diese ist frei über den Bildschirm verschiebbar.

Ansicht sperren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Je nach Anzahl der Teilnehmer*innen ist es im Arbeits- und Gesprächsprozess am Tisch eventuell sinnvoll, die Tischansicht zu sperren. Das Bedeutet, dass der Touchtable nicht länger auf Berührungen reagiert und somit von mehreren Teilnehmer*innen gleichzeitig angefasst werden könnte, ohne dass unbeabsichtigte Funktionen verwendet werden.

Didaktik: Diese Funktion ist vor allem für den/die Moderator*in wichtig, um bei Bedarf wieder Ruhe in eine Gesprächs- oder Arbeitssituation zu bringen. Auch kann es vorkommen, dass der gesamte Touchtable prozessbedingt eine „Pause“ macht und der/die Moderator*in eventuell gerade nicht am Tisch stehen und diesen betreuen kann. Auch dafür ist das Sperren der Touch-Funktion sinnvoll einsetzbar.
Vollbild aktivieren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es ist möglich, aus der Vollbildansicht zur Browseransicht zu wechseln. Das geht neben der Bedienung über die Bedientoolbox auch über die Laptoptastatur mit der Taste „F11“. Dies ist vor allem zu Beginn bei Einrichtung und Installation der Tischinstanz nötig, bevor die Arbeit mit den Teilnehmer*innen am Tisch beginnt. Wird die Seite über den Browser aufgerufen, sollte vor Arbeitsbeginn die „Vollbildansicht aktiviert“ werden.

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Hinweis: Es ist generell möglich – wenn auch nicht vorgesehen – den Tisch als gewöhnliche Bildschirmoberfläche und die Finger als gewöhnliche „Maus“ zu benutzen. Bei stabiler Internetverbindung und deaktivierter Vollbildansicht könnte der Browser ganz normal benutzt oder auch andere Inhalte des angeschlossenen Laptops (z. B. eine PowerPoint-Präsentation) angezeigt werden.
Mini-Map einschalten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mini-Map

Wird die Mini-Map eingeschaltet, erscheint unten rechts auf der Touchtable-Oberfläche eine kleine Karte von ganz Hamburg, auf der in Rot der Ausschnitt zu sehen ist, der aktuell auf dem Touchtable angezeigt wird. Das dient der schellen Orientierung. Die Mini-Map und der darauf befindliche rote Ausschnitt passen sich entsprechend der Zoomstufe an.

Beitragseingabe auf Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unabhängig davon, ob die Bürger*innen sich online oder onsite an einem Planungsprozess beteiligen, werden sie zur Beitragsabgabe auf ihrem Endgerät auf die browserbasierte Beitragseingabemaske des Online-Beteiligungstools geleitet.

Auf den Veranstaltungen selbst werden zur Aufnahme und Dokumentation der Workshopbeiträge Tablets auf Stelen sowie die privaten Endgeräte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer genutzt. Die damit verfassten Beiträge erscheinen kurz nach dem Abschicken in der Kartenanwendung auf dem Touchtable. Nach Abschluss der Arbeitsphase können die verfassten Beiträge der Gruppe bspw. nach Thema gefiltert und zusätzlich über das Backend des Beteiligungs-Tools als Zusammenfassung dargestellt werden.

Didaktik: In vergangenen Veranstaltungen wurde bereits häufig erwähnt, dass das unmittelbare Erscheinen des eigenen Beitrags auf der Kartenoberfläche des Touchtables den Teilnehmer*innen ein Gefühl von Sicherheit dahingehend gibt, dass ihr Beitrag tatsächlich in die weitere Planung aufgenommen und bspw. in Form einer Empfehlung mit in eine Entwurfsausschreibung oder in eine Juryentscheidung einfließt.
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Hinweis: Erfahrungswerte haben gezeigt, dass die meisten Teilnehmer*innen es bevorzugen, währen der Veranstaltung der Diskussion zu folgen. Beiträge werden eher im Anschluss daran verfasst. Es bietet sich also an, im Gespräch selbst immer wieder auf die Möglichkeit hinzuweisen, dass die entsprechenden Endgeräte für die Beitragseingabe genutzt werden können. Zusätzlich können QR-Codes in Form von kleinen Ausdrucken oder Visitenkärtchen ausgeteilt werden, die dann direkt zur Eingabemaske führen.

Zur Unterstützung der Beitragseingabe über die privaten Endgeräte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer hat es sich bewährt, im Veranstaltungsraum A3 Plakate mit den entsprechenden Weblinks (Kurz-URLs) und QR-Codes zur Online-Beteiligung, bzw. direkt zur Beitragseingabemaske aufzuhängen. Darüber hinaus können auch Informationskärtchen (Visitenkartenformat) auf den Stühlen verteilen werden (bspw. im Rahmen eines vorlaufenden Informationsteils).

Das Abfotografieren der QR-Codes mit den Smartphones ist eher kontraproduktiv.

Einsatzhinweise zu den DIPAS Touchtables[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rolle des Deskjockeys[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beim Einsatz des DIPAS Touchtables sollte bei Gruppengesprächen und Interaktionen am Touchtable neben einem/r Vertreter*in des Planungsverfahrens im besten Falle zusätzlich ein/e Moderator*in, bzw. sog. „Deskjockey“ (DJ), präsent sein, der die Bedienung des Touchtables übernimmt, bzw. anleitet. Diese Person ist sowohl mit der Datenstruktur des Geomasterportals, als auch mit der Bedienung des DIPAS-Touchtables vertraut und unterstützt die Projektverantwortlichen bei der Datenvisualisierung am Touchtable. Der DJ ist für das Steuern der interaktiven Karte und Modelle zuständig und kann im Gespräch auch die weiteren DIPAS-Funktionen, wie z. B. das Strecken-Messen-Tool zur Vermittlung von Entfernungen und Flächengrößen einsetzen. Da der Touchtable immer nur von einer Person gleichzeitig bedient werden kann, muss der DJ die Bedienung durch die Teilnehmer*innen moderieren, sofern er nicht selbst die Bedienung übernimmt. Die Rolle des DJs kann bei kleinen Gruppen oder ausreichender Bedienerfahrung auch von den Planungsverantwortlichen übernommen werden. Die Moderation am Tisch sollte es allen Beteiligten ermöglichen, sich inhaltlich einzubringen.

Zur Befähigung hierzu dient die Schulung „Digitale Bürgerbeteiligung mit dem DIPAS Touchtable“. Dieses Wiki ist neben den Informationen auf www.dipas.org eine weitere Stütze zur Wahrnehmung der Aufgabe des Tisch-Hosts, bzw. Deskjockeys. Es empfiehlt sich jedoch, über die DIPAS-Schulungen hinaus, Seminare des Landesbetriebs Zentrum für Aus- und Fortbildung (ZAF) zu besuchen, die sich z. B. mit Arbeits- und Moderationstechniken auseinandersetzen, sofern die entsprechende Person noch nicht über ausreichend Moderationskenntnisse und -erfahrungen verfügt. Das Angebot des ZAF ist digital unter https://www.hamburg.de/zafamd/downloads/ abrufbar.

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Hinweis: Vor Ort werden Deskjockey und Fachverantwortliche an der Nordseite der Kartenanwendung positioniert, um den Bürger*innen die optimalen Sichtpositionen im Süden, Westen und Osten freizuhalten und ihnen gleichzeitig zugewandt sein zu können.

Programmatische Einbindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

DIPAS in der Informationsveranstaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Format der Informationsveranstaltung dient im Beteiligungsprozess oft als rahmengebender Ankerpunkt. So können Informationsveranstaltungen sowohl als Auftakt als auch als (vorläufiger) Abschluss eines Planungs- und Beteiligungsprozesses genutzt werden, zum Beispiel um alle Beteiligten auf einen gemeinsamen Informationsstand zu bringen oder Ergebnisse vorlaufender Planungs- und/oder Beteiligungsprozesse transparent zu machen. Die konkreten Konzepte der Informationsveranstaltungen variieren in der Praxis und auch Mischformen (z. B. Informationsveranstaltung mit zusätzlichen Workshopelementen) können durchgeführt werden.

Veranstaltungen dieser Art haben gemein, dass das Ziel in der Regel die Bereitstellung von Informationen bzw. der Herstellung von Transparenz ist. Eine klare Abgrenzung zum Format der Arbeitsgruppe oder zum Planungsworkshop ist dadurch gegeben, dass bei konventionellen Informationsveranstaltungen in der Regel keine bidirektionale Kommunikation zwischen Planungsträgern und Öffentlichkeit stattfindet. Dies spiegelt sich auch im Aufbau des Digitalen Partizipationssystems wider.

Eine klassische Informationsveranstaltung lässt sich zeitlich in drei Phasen unterteilen: Ankunft, Informationsteil (+Rückfragen) und Ausklang:

  1. Die Ankunftsphase zeichnet sich dadurch aus, dass ca. 30-45 Minuten vor Veranstaltungsbeginn erste Besucherinnen und Besucher eintreffen, sich mit dem Veranstaltungsort, den Beteiligten und den ggf. bereit gestellten Informationsmaterialien (Broschüren, Pläne, etc.) vertraut machen und auf den Beginn der Veranstaltung warten.
  2. Der anschließende Informationsteil bildet das Herzstück der Veranstaltung und dient im Wesentlichen zur Vorstellung eines Planungsgegenstands und den beteiligten Projektverantwortlichen. Während des Infoteils nimmt das Publikum als Rezipient eine eher passive Rolle ein.
  3. Eine moderierte Rückfragephase bildet abschließend das Bindeglied zum informellen Ausklang der Veranstaltung, der oftmals für weitere Gespräche zwischen Projektbeteiligten und (Fach-)Öffentlichkeit genutzt wird.

Vor diesem Hintergrund wird im Folgenden der Einsatz von DIPAS im Rahmen einer klassischen Informationsveranstaltung dargestellt.

Einsatzsetting Informationsveranstaltung

Der Einsatz des Digitalen Partizipationssystems im Rahmen von Informationsveranstaltungen bezieht sich auf alle drei genannten Phasen der Veranstaltungen. Da es sich bei den Touchtables und dem Digitalen Partizipationssystem um relativ neue Technologien handelt, bedarf es neben der Bereitstellung von Informationen zum System am Veranstaltungsort (Rollout, Poster o. Ä.) vor allem einer kurzen mündlichen Erläuterung des Digitalen Partizipationssystems im Rahmen des Informationsteils der Veranstaltung. Dies hilft den Bürgerinnen und Bürgern, die technischen Geräte im Kontext der Veranstaltung einzuordnen und fördert die Interaktionsbereitschaft am Touchtable. Ebenso empfiehlt sich eine Ermunterung zum Ausprobieren des Angebots.

Sofern parallel mit der Auftakt- bzw. Informationsveranstaltung eine parallele Online Beteiligung beginnt, hat es sich bewährt, auf den Sitzplätzen Kärtchen mit QR-Codes auszulegen, mit deren Hilfe die Gäste mit ihren Smartphones direkt auf die Eingabeseite des Online-Beteiligungsverfahrens gelangen können. Dies hilft den Teilnehmerinnen und Teilnehmern während und nach der Veranstaltung zur Beitragseingabe zu gelangen.

Da während des Informationsteils die Bürgerinnen und Bürger in der Regel eine zuhörende Rolle einnehmen, liegt der Schwerpunkt des DIPAS Einsatzes (abgesehen von der mündlichen Einführung im Infoteil) hauptsächlich auf der Ankunfts- und der Ausklangphase der Veranstaltung. In diesen Phasen sind die Bürgerinnen und Bürger besonders offen für Gespräche mit den Projektverantwortlichen. Dabei werden je nach Veranstaltung ein oder mehrere Touchtables genutzt, um das Informationsangebot vor Ort (bspw. Auslagen, Ausstellungen, etc.) zu ergänzen. Jeder digitale Tisch sollte dabei optimaler Weise von einem Deskjockey und einer fachlich mit dem Projekt/Thema verbundenen Vertreterin bzw. Vertreter mit entsprechender Moderationserfahrung betreut werden (bspw. aus der Verwaltung, öffentlichen Planungsträgern und/oder beauftragten Dienstleistern).

Aus dem Veranstaltungssetting ergibt sich zudem die Situation, dass der Teilnehmerkreis grundsätzlich nicht vordefiniert ist und das von den Bürgerinnen und Bürgern angefragte Themenspektrum am Touchtable auch trotz konkretem Planungsrahmen breit gefächert sein kann. Auch wenn dieses Setting eine besondere Vorbereitung im Vorwege der Veranstaltung erfordert, kommt in solchen Fällen das volle Potenzial des Systems zum Tragen, da mithilfe von DIPAS und dem Zugang zur gesamten städtischen Geodateninfrastruktur die nötige Themenvielfalt abgebildet werden kann.

Die Informationsvermittlung am Touchtable erfolgt bspw. durch die Darstellung des Planungsvorhabens und ggf. planungsrelevanter Geodaten, die den Bürgerinnen und Bürgern helfen, planerische Entscheidungen zu kontextualisieren und Hintergründe nachzuvollziehen. Über die Suchfunktion (Elastic Search) der Navigationsleiste können bei Bedarf zusätzliche Informationslayer aus dem Masterportals aufgerufen werden. Über eine interaktive Visualisierung von vorhabenbezogenen Plandaten, wie z. B. städtebaulichen Entwürfen, Masterplänen oder Freiraumplanungen, kann die Öffentlichkeit das Projekt insgesamt besser einordnen, wodurch Missverständnisse und damit verbundene Konfliktpotentiale frühzeitig ausgeräumt werden können. Der Deskjockey übernimmt dabei die Bedienung des Touchtables und unterstützt das Gespräch zwischen den Mitarbeiter*innen aus dem Projekt und den Bürger*innen.

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Hinweis: Sollten besonders viele Besucherinnen und Besucher erwartet werden, kann die Darstellung des Touchtables auch an eine angrenzende Wand projiziert bzw. auf einem Monitor gespiegelt werden, um größere Personengruppen erreichen zu können. Neben der direkten Ansprache ist es vor allem für die Ankunftsphase zudem wichtig, in räumlicher Nähe zu den Touchtables eingängige Informationsmaterialien zum System zu platzieren (Rollouts, Poster), um die Bürgerinnen und Bürgerinnen und Bürger auf die Interaktionsmöglichkeiten mit den Tischen aufmerksam zu machen.

DIPAS im Workshop[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Gegensatz zur klassischen Informationsveranstaltung sind Planungsworkshops und Arbeitsgruppentreffen mit Bürger*innen oder Stakeholdern üblicherweise darauf ausgerichtet, sowohl Informationen zu vermitteln, als auch Feedback von der Öffentlichkeit zu erhalten und zu verarbeiten. Diese Formate werden gleichermaßen im Bereich der Konsultation als auch bei der kooperativen Planung eingesetzt und haben vor allem gemein, dass es im Planungsprozess klar definierte Handlungs- und Entscheidungsspielräume gibt. Im Rahmen dieser Handlungsspielräume können die Bürger*innen am Planungsprozess konkret mitwirken. Dadurch eignen sich diese Formen der Bürgerbeteiligung vornehmlich in einer frühen Planungsphase. Auch wenn in der Praxis auch kombinierte Formate aus Informations- und Workshopteilen angewandt werden, fokussiert sich die folgende Einsatzbeschreibung auf das klassische Workshopformat.

Klassische Workshopformate/Arbeitsgruppen zeichnen sich durch eine definierte Aufgabenstellung und einen (größtenteils) verbindlichen Kreis von Teilnehmer*innen aus. Die Gruppe ist demnach vor Veranstaltungsbeginn bekannt und die techn. Einrichtung kann daher auch an die jeweilige Gruppengröße angepasst werden.

Der Ablauf eines Workshops wird in der Regel in drei Phasen unterteilt: Informations-, Arbeits- und Zusammenfassungsphase.

  1. Während in der Anfangsphase alle relevanten Informationen zum Planungsgegenstand und dem Beteiligungshorizont vermittelt werden, erfolgt anschließend
  2. eine moderierte Ideen- und Feedbackphase. Diese wird durch eine klare Zielvorgabe sowie vorgegebene Frage- bzw. Themenstellungen untergliedert und strukturiert.
  3. Abschließend erfolgen eine Zusammenfassung der besprochenen Inhalte und ein Ausblick auf das weitere Vorgehen.

Einsatzsetting Workshop

Der Einsatz des Digitalen Partizipationssystems im Rahmen von Workshops/Arbeitsgruppen kann alle genannten Phasen von Arbeitstreffen mit Bürger*innen oder Stakeholdern unterstützen. Zu beachten ist lediglich, dass sich das Digitale Partizipationssystem vor allem für Workshops eignet, bei den Bürger*innen zu Themen mit Ortsbezug arbeiten. Gänzlich offene Workshops oder Gesprächsrunden zu Themen ohne räumlichen Bezug eignen sich hingegen aufgrund der Systembeschaffenheit eher weniger für die Arbeit mit DIPAS.

Es wird eine Gruppengröße von max. 8-10 Personen pro Tisch empfohlen. Jeder Workshop mit DIPAS sollte dabei von einer/m Projektverantwortlichen und ggf. einem Deskjockey mit entsprechender Moderationserfahrung betreut werden. Im Rahmen größerer Beteiligungsveranstaltungen können auch mehrere DIPAS Tische eingesetzt werden, um verschiedene Workshops zu unterschiedlichen Themen zu unterstützen oder größere Gruppen auf mehrere Workshops zu verteilen.

Bereits bei der Anmeldung im Vorwege des Workshops sollten die potentiellen Teilnehmerinnen und Teilnehmer darauf hingewiesen werden, dass der Workshop mithilfe des Digitalen Partizipationssystems durchgeführt wird. Eine kurze Erläuterung des Systems mit einem Verweis auf weitere Informationen im Internet sollte in den Informationsmaterialien zum Workshop aufgenommen werden. Vor Ort wird dies durch eine allgemeine sowie technische DIPAS-Einführung zu Beginn des Workshops ergänzt. Dies hilft den Bürgerinnen und Bürgern, die Geräte im Kontext des Workshops einzuordnen und fördert die Interaktionsbereitschaft am Touchtable.

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Hinweis: Es sollte darauf geachtet werden, dass der Workshop gemeinsam gestartet wird und dass alle Teilnehmer*innen rechtzeitig vor Ort sind. Die DIPAS-Einführung zu Beginn des Arbeitstreffens erfolgt in der Regel interaktiv am Touchtable. Darüber hinaus können anschließend auch Informationen zum Projekt (bspw. als Powerpoint-Präsentation oder PDF) über den digitalen Datentisch präsentiert werden.

Nachdem die Grundlageninformationen vermittelt wurden, startet die Arbeitsphase am Touchtable. Da die Zielstellung und die einzelnen Workshopfragen im Vorfeld definiert wurden, strukturieren diese den Workshop inhaltlich und fungieren als Moderationsleitfaden. Hierfür können auf dem Touchtable themenrelevante Geodaten dargestellt werden, um die Arbeitsergebnisse weiter zu qualifizieren. Im Gespräch auftauchende Ortsbezüge werden auf dem Touchtable interaktiv visualisiert und bei Bedarf durch den Einsatz weiterer DIPAS-Werkzeuge ergänzt (Strecken messen, 3D Ansicht, etc.).

Zur Aufnahme und Dokumentation der Workshopbeiträge werden Tablets auf Stelen sowie die privaten Endgeräte der Teilnehmer*innen genutzt. Die damit verfassten Beiträge erscheinen kurz nach dem Abschicken in der Kartenanwendung auf dem Touchtable. Nach Abschluss der Arbeitsphase können die verfassten Beiträge der Gruppe bspw. nach Thema gefiltert und zusätzlich über das Back-End des Beteiligungs-Tools als Zusammenfassung dargestellt werden.

Räumliche Einbindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unabhängig davon, um welches Beteiligungsformat es sich handelt, sollte darauf geachtet werden, dass der Touchtable oder die Touchtables so im Raum positioniert sind, dass

  • sie leicht und von allen vier Seiten zugänglich sind,
  • sie von keiner Lichtquelle (Sonnenlicht, Deckenleuchter, Strahler…) verspiegelt werden,
  • sie in hoch frequentierten Veranstaltungsbereichen (z. B. Eingangsbereich, Übergang zum Cateringbereich o.ä.) stehen,
  • sie ausreichend Platz haben und
  • sich Strom- und Internetanschlüsse in direkter Nähe befinden.

Teilnehmer*innenkreis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Touchtables eignen sich am besten für Gruppengespräche bis maximal zehn Personen (inklusive des Deskjockeys und ggf. der Planungsverantwortlichen). Bei größeren Gruppen sollte die Touchtable-Oberfläche zusätzlich an die Wand oder auf einen weiteren Bildschirm projiziert werden.

Bei Informationsveranstaltungen besteht der Teilnehmer*innenkreis meist aus einer großen und stark fluktuierenden Gruppe. Dieses Setting führt nur vereinzelt zu inhaltlich tiefergehenden Themen oder Gruppengesprächen. Teilnehmer*innen haben eher die Möglichkeit, sich selbstinitiativ zu bestimmten örtlichen Gegebenheiten zu informieren und sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit dem betreffenden Plangebiet auseinanderzusetzen. Häufig gehen die Auftakt- oder Informationsveranstaltungen einher mit dem Beginn eines parallel laufenden Online-Beteiligungsverfahrens. Die Bürger*innen haben dann bereits die Möglichkeit, eigene Beiträge über die bereitgestellten oder eigenen mobilen Endgeräte abzugeben.

In einem konsultativen oder kooperativen Planungsworkshop oder einer Arbeitsgruppe kann der Tisch mit seinen Funktionen intensiver und vielfältiger eingesetzt werden. Diese Formate sind stärker auf einen bidirektionalen Austausch zwischen den Planungsträgern und der Öffentlichkeit ausgerichtet. Oder es handelt sich z. B. um einen fachplanerischen Austausch unter speziell geladenen Stakeholdern. Dabei geht es sowohl darum, Informationen zu vermitteln als auch inhaltliches Feedback zu erhalten und zu verarbeiten. In diesen Formaten ist der Teilnehmer*innenkreis eher klein gehalten und bleibt über den Workshopzeitraum konstant in derselben Konstellation zusammen. Die Gruppengröße ist zudem vor Veranstaltungsbeginn bekannt und die technische Ausrüstung kann an die jeweilige Gruppengröße angepasst werden.

Interaktionsbereitschaft erhöhen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Digitale Partizipationssystem sollte im Rahmen der Veranstaltung im Plenum vorgestellt und erläutert und Berührungsängste durch eine aktive Aufforderung zur Teilnehme abgebaut werden. Nach einer allgemeinen Erläuterung, sollten die Teilnehmer*innen vor allem in Informationsveranstaltungen dazu ermuntert werden, direkt an den Tisch zu treten, um optimale Sicht zu haben. Dazu eignet sich eine Aktivierungs- bzw. Eisbrecheraufgabe, wie die Suche nach der eigenen Wohnadresse oder die Standortsuche, und direkte Ansprache der Personen besonders gut. Auch von farbintensiv visualisierten Geodatenlayern aus dem Layerbaum, wie z. B. der Lärmkarte, wurde eine Magnetwirkung auf die Teilnehmer*innen beobachtet.

Der Vorteil vom DIPAS-Einsatz im Rahmen von Workshops im Gegensatz zu Informationsveranstaltungen ist, dass der Kreis der Teilnehmer*innen im Vorwege mehrheitlich bekannt ist und diese daher bei der Veranstaltung nicht mehr aktiv für das Gespräch am Tisch akquiriert werden müssen. Hier kann der DIPAS Touchtable kann bereits bei der Anmeldung darauf hingewiesen werden, dass der Workshop mit Hilfe des Digitalen Partizipationssystems durchgeführt wird. Eine kurze Erläuterung des Systems mit dem Verweis auf weitere Informationen im Internet sollte in den Informationsmaterialien zum Workshop aufgenommen werden. Vor Ort wird dies durch eine allgemeine sowie technische DIPAS-Einführung zu Beginn des Workshops ergänzt. Dies hilft den Bürgerinnen und Bürgern, die Geräte im Kontext des Workshops einzuordnen und fördert die Interaktionsbereitschaft am Touchtable. Es sollte darauf geachtet werden, dass der Workshop gemeinsam gestartet wird und dass alle Teilnehmer*innen rechtzeitig vor Ort sind. Die DIPAS-Einführung zu Beginn des Arbeitstreffens erfolgt in der Regel interaktiv am Touchtable.

Kommunikation und Bewerbung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Nutzung der Touchtables im Speziellen muss über die normale, zielgruppengerechte und angemessene Beteiligungskommunikation hinaus im Vorwege der Veranstaltungen nicht aufwändig beworben werden. Wichtig ist, dass die Bürger*innen wissen, dass und in welcher Form sie sich und ihr Wissen in den laufenden Planungsprozess einbringen können, wo Veranstaltungen stattfinden, und worin die Möglichkeiten digitaler orts- und zeitunabhängiger Teilhabe bestehen.

Auf der Veranstaltung selbst sollten die Tische angemessen vorgestellt und eingeführt werden um die Interaktionsbereitschaft zu erhöhen und gegebenenfalls bestehende Hürden und Hemmnisse abzubauen. Ein Plakat oder Aufsteller mit Informationen zum Digitalen Partizipationssystem in direkter räumlicher Nähe zu den Touchtables hat sich als sinnvoll erwiesen. An den Tischen selbst sollten Personen stehen (z. B. der Deskjockey), die Wissen über DIPAS vermitteln und Nachfragen beantworten können.

Wichtiger als die Bewerbung der Touchtables ist die Kommunikation der Online-Beteiligungsmöglichkeit, die der Arbeit mit dem Touchtable zu Grunde liegt und in Echtzeit mit ihnen verknüpft ist. Kurzlinks und QR-Codes, die direkt zur Beitragseingabemaske des Online-Beteiligungstools führen, können zum Beispiel in den Räumlichkeiten aufgehängt und/oder auf den Stühlen verteilt werden.